Belastungen, Anforderungen, Ressourcen und Gesundheit aus der Sicht der Erwerbstätigen
Die BAuA führt gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in regelmäßigen Abständen eine repräsentative Querschnittsbefragung von etwa 20.000 Erwerbstätigen durch, die u.a. nach ihren Arbeitsbedingungen befragt werden.
In rund 40 Minuten langen Telefon-Interviews werden die Erwerbstätigen z. B. gefragt, welche Tätigkeiten sie ausüben, welche Qualifikationen sie mitbringen und welche Kompetenzen sie benötigen. Die Befragten machen zudem Angaben über ihre Arbeitsbedingungen und die Belastungen, die damit einhergehen. Zudem werden Fragen zu Arbeitszufriedenheit und gesundheitlichen Beschwerden gestellt.
Hintergrund
Die heute mit Schlagworten wie "Digitalisierung", "Globalisierung" und "Demografischer Wandel" beschriebenen Veränderungen der Arbeitswelt sind längst bei den Erwerbstätigen angekommen. Sie führen zu Veränderungen der Arbeits- und Rahmenbedingungen, die sich positiv oder negativ auf die Betroffenen auswirken können. Um geeignete Gestaltungsmaßnahmen ableiten zu können, ist es notwendig, diese Veränderungen zunächst beschreiben zu können.
Historie
Bereits im Jahr 1979 begannen das BIBB und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Erwerbstätigenbefragungen durchzuführen, um den kontinuierlichen Wandel der Arbeitswelt beschreiben zu können. Um neben Fragen der Qualifikationsanforderungen und der Arbeitsmarktanforderungen insbesondere auch arbeitsbelastungs- und beanspruchungsorientierte Fragen einzubeziehen, ist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) seit der Befragung von 1998/99 Projektpartner. Seit dem Jahr 2005 wird die Befragung gemeinsam von BIBB und BAuA durchgeführt. Durch diese Zusammenarbeit wird eine noch stärkere Konzentration auf die Arbeitsbedingungen und die sich daraus ergebenden Beanspruchungen ermöglicht.