Für die Gefährdungsbeurteilung nach Gefahrstoffverordnung
Das EMKG unterstützt Sie bei der Beurteilung von Gefährdungen beim Umgang mit Gefahrstoffen und schlägt passende Maßnahmen vor. Es richtet sich an Personen die im Arbeitsschutz tätig sind, vor allem an Verantwortliche in Klein- und Mittelbetrieben.
Das EMKG berücksichtigt alle Risiken, die in der Gefahrstoffverordnung aufgeführt sind. Dazu zählen neben dem direkten Kontakt mit Gefahrstoffen - beispielsweise durch Einatmen oder Hautkontakt - auch Brand- und Explosionsgefährdungen.
Schnelle Ermittlung von Maßnahmen
Durch die Kombination leicht zugänglicher Parameter aus Sicherheitsdatenblättern und Betriebsbegehungen macht das EMKG die schnelle und präzise Ermittlung einer passenden Maßnahmenstufe für jede Gefährdung möglich. Nicht tolerierbare Risiken werden aufgedeckt und entsprechende Handlungsempfehlungen gegeben.
Das EMKG schließt mit einem gestuften Maßnahmenkonzept; es funktioniert wie ein Baukasten und startet mit den immer umzusetzenden Mindeststandards. Zu jeder Maßnahmenstufe bietet das EMKG Schutzleitfäden in Form von zweiseitigen Checklisten an. Sie sind bei der Umsetzung der Maßnahmen behilflich und können zur Dokumentation der Maßnahmen genutzt werden.
Welche Maßnahmenstufen gibt es?
Sie starten mit den Mindeststandards der Maßnahmenstufe 1. Diese grundlegenden Schutzmaßnahmen zur Lüftung, Lagerung, Brandschutz, Hygiene und Organisation beziehen sich auf den gesamten Arbeitsbereich.
TIPP: Starten Sie mit den Mindeststandards als gute Ausgangsbasis in Ihrem Betrieb!
Darauf aufbauend können risikobezogen zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich sein. Diese können Sie mit Hilfe der Maßnahmenstufen 2 und 3 umsetzen.
Die Maßnahmenstufe 2 wird mit den Schutzleitfäden der Reihe 200 umgesetzt. Damit können Sie
- die Freisetzung von Gefahrstoffen an der Entstehungsquelle minimieren,
- den Hautkontakt verhindern,
- das Auftreten von Zündquellen verhindern und zusätzliche Brandschutzmaßnahmen umsetzen.
Schutzleitfäden der Maßnahmenstufe 3 beschreiben Arbeitsverfahren im geschlossenen System und Schutzmaßnahmen für ein hohes Brandrisiko.
Für eine besonders hohe Gefährdung, z.B. bei der Arbeit mit krebserzeugenden Stoffen oder Sprengstoffen, gibt es keine Schutzleitfäden im EMKG. In diesen Fällen empfiehlt das EMKG eine zusätzliche Beratung, z.B. durch weiterführende Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) und Handlungsempfehlungen oder direkt durch Gefahrstoff-, Brand-, Explosionsschutz- und Sprengstoffexperten.
Eine Übersicht der Maßnahmenstufen finden Sie der Seite EMKG-Schutzleitfäden.
Als Anwender des EMKG finden Sie auf unseren Seiten sowohl allgemeine Informationen zum EMKG als auch zahlreiche zusätzliche Arbeitshilfen. Diese ermöglichen Ihnen, passenden Arbeitsschutzmaßnahmen in Ihrem Betrieb einfach und schnell zu ermitteln. Dabei sind die EMKG-Leitfäden das zentrale Element des EMKG und Grundlage für die sachgerechte Anwendung des Konzeptes.