Wertschöpfung durch Wissen im digitalen Wandel
Recherchieren, Analysieren, Beraten: Tätigkeiten, bei denen Wissen entscheidend zur Wertschöpfung beiträgt, spielen eine immer wichtigere Rolle in der Arbeitswelt. Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf diesen Tätigkeitsbereich?
Wissensbezogene Tätigkeiten finden sich in vielen Branchen und Berufen. Informationen sind ihr Rohstoff, Werkzeug und Resultat. Dazu zählen u. a. folgende Tätigkeiten: Recherchieren, Strukturieren, Analysieren, Dokumentieren, Beraten, Informieren und Gestalten.
Eine akademische Ausbildung ist für wissensbezogene Tätigkeiten nicht in jedem Fall notwendig. Wissensbezogene Tätigkeiten können sowohl einfach als auch komplex sein, und sie können Routine genauso wie Kreativität erfordern. Häufig kommen digitale Arbeitsmittel wie PCs, Laptops, Tablets und Smartphones zum Einsatz.
Vorgehensweise
Die Forschung in diesem Bereich gliedert sich in folgende Schritte:
Schritt 1
- Erfassen von Anforderungen, Verbreitung und Digitalisierungsgrad wissensbe-zogener Tätigkeiten
- Erarbeiten des aktuellen Wissensstands mittels Literaturrecherche und Zusam-menfassen in einer systematischen Übersichtsarbeit
Schritt 2
- Identifizieren relevanter Beschäftigtengruppen zur weiteren Betrachtung
- Gruppierungskriterien: Art und Umfang der Digitalisierung, Arbeitsbedingungen, bestimmte Eigenschaften der Beschäftigten (z. B. Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Technologien, vorhandene Kompetenzen)
- Pro Gruppe: Auswertung, ob digitale Technologien dort die Arbeitsbedingungen verbessern können
Schritt 3
Entwicklung zukunftsorientierter, tätigkeitsspezifischer Leitbilder für objektbezogene Tätigkeiten auf Grundlage übergeordneter Kriterien menschengerechter Arbeit in der digitalen Arbeitswelt
Schritt 4
Ableitung weiterführenden Handlungs- und Gestaltungsbedarfs aus der Zusammenschau der untersuchten Gruppen und unter Berücksichtigung der Arbeiten in den Programmkomponenten "Monitoring der digitalen Arbeitswelt" und "Arbeitsschutz und Digitalisierung"