Wertschöpfung am Objekt im digitalen Wandel
Eine Maschine wird zusammengebaut, ein Paket wird geliefert oder eine Baustelle wird bewacht: Solche Arbeiten an und mit Objekten stehen hier im Fokus. Wie verändern sich diese Tätigkeiten durch die Digitalisierung?
Objektbezogene Tätigkeiten sind grundsätzlich davon geprägt, dass Objekte Ergebnis, Bearbeitungs- oder Handlungsgegenstand sind. Das Ergebnis objektbezogener Tätigkeiten lässt sich zumeist anfassen. Hier anzutreffende Tätigkeiten sind z. B. das Herstellen und Bearbeiten von Gegenständen, das Liefern, Sichern oder das Reinigen von Objekten.
In diesem Tätigkeitsfeld finden sich einfache, angelernte Helfertätigkeiten ebenso wie Tätigkeiten auf Fachkraft- oder Hochschulniveau. Die Ergebnisse objektbezogener Tätigkeiten bewegen sich zwischen kreativen Einzellösungen und hochgradig standardisierten Ergebnissen.
Aktuell untersuchen viele Projekte die Möglichkeiten digitaler Technologien, Beschäftigte bei objektbezogenen Tätigkeiten zu unterstützen.
Vorgehensweise
Die Forschung in diesem Bereich gliedert sich in folgende Schritte:
Schritt 1
Erarbeiten des aktuellen Wissensstands mittels Literaturrecherche und Zusammenfassen in einer systematischen Übersichtsarbeit
Schritt 2
- Identifizieren relevanter Beschäftigtengruppen zur weiteren Betrachtung
- Gruppierungskriterien: Art und Umfang der Digitalisierung, Arbeitsbedingungen, bestimmte Eigenschaften der Beschäftigten (z. B. Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Technologien, vorhandene Kompetenzen)
- Pro Gruppe: Auswertung, ob digitale Technologien dort die Arbeitsbedingungen verbessern können
Schritt 3
Entwicklung zukunftsorientierter, tätigkeitsspezifischer Leitbilder für objektbezogene Tätigkeiten auf Grundlage übergeordneter Kriterien menschengerechter Arbeit in der digitalen Arbeitswelt
Schritt 4
Aus der Zusammenschau der untersuchten Gruppen und unter Berücksichtigung der Arbeiten in den Programmkomponenten "Monitoring der digitalen Arbeitswelt" und "Arbeitsschutz und Digitalisierung" wird schließlich weiterführender Handlungs- und Gestaltungsbedarf abgeleitet.