Gefahrstoffbelastungen messen und bewerten
Beschäftigte, die an ihren Arbeitsplätzen Gefahrstoffen ausgesetzt sind, können diese als Schadstoffe in ihren Körper aufnehmen. Solche Stoffaufnahmen werden mittels Biomonitoring untersucht und bewertet.
Biomonitoring ermöglicht das Erkennen individueller Belastungen und trägt zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen und zur Überprüfung der Wirksamkeit von Arbeitsschutzmaßnahmen bei. Ziel ist die Prävention von Gesundheitsschäden durch chemische Substanzen.
Bestandteil der Arbeitsmedizin
Der Einsatz eines Biomonitorings erfordert gefahrstoffspezifische Kenntnisse sowie konkrete Einblicke in die Arbeitssituation der zu Untersuchenden. Ebenfalls zu berücksichtigen sind individuelle Faktoren, die die Stoffaufnahme und die sich damit ergebenden Belastungen und Gefährdungen beeinflussen können. Verantwortlich für das Biomonitoring bei Beschäftigten sind die Betriebsärzte.
Anwendung und Entwicklung von Biomonitoring-Verfahren in der BAuA
Die BAuA nutzt Biomonitoring zur Erforschung aktueller Belange rund um Gefahrstoffexpositionen Beschäftigter. Hierzu entwickelt sie bei Bedarf neue Analysenmethoden und leistet Beiträge zum leichteren Einsatz von Biomonitoring in der betrieblichen Praxis.