Projektbündel: Längsschnittstudie zur mentalen Gesundheit bei der Arbeit (S-MGA II) - Projekt­komponente 3: Beziehungen zwischen Arbeit und Wohl­befinden im Längsschnitt

  • Projektnummer: F 2461
  • Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
  • Status: Abgeschlossenes Projekt

Projektbeschreibung:

In diesem Projekt wurde das subjektive Wohlbefinden von Beschäftigten untersucht unter Einbeziehung verschiedener Indikatoren (Arbeitszufriedenheit, Arbeitsengagement, Lebenszufriedenheit, Affektbalance). Zusammen mit den Analysen zu Arbeit, Burnout und Depression (Projekt F2460) ermöglicht dies eine umfassende Betrachtung der mentalen Gesundheit von Beschäftigten in Deutschland.

Als Datengrundlage zur Beantwortung aller Fragestellungen wurden die ersten beiden Erhebungswellen der S-MGA genutzt. Bei der Studie zur Mentalen Gesundheit bei der Arbeit handelt es sich um eine repräsentative Studie mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland, die wiederholt im Abstand von 5 Jahren per computergestütztem Interview und schriftlichem Fragebogen befragt werden.

Zunächst erfolgte im Längsschnitt eine Untersuchung von Zusammenhängen zwischen arbeitsbezogenen Ressourcen und verschiedenen Indikatoren für das Wohlbefinden der Beschäftigten. Zu den Ressourcen zählten das Einkommen, Einfluss auf die Menge und Art der Tätigkeit, zeitliche Freiheitsgrade, Entwicklungsmöglichkeiten und die Unterstützung durch Kollegen sowie die Führungsqualität und Rollenklarheit im Betrieb.

Zudem wurden bei den Untersuchungen auch Veränderungen in Ressourcen und Wohlbefinden berücksichtigt. Einen weiteren Schwerpunkt dieses Projekts bildete die Betrachtung differentieller Zusammenhänge von Ressourcen mit dem Wohlbefinden der Beschäftigten. Hier standen insbesondere vulnerable Gruppen, wie Erwerbstätige mit niedrig qualifizierter Tätigkeit und Erwerbstätige mit Beeinträchtigungen der physischen Gesundheit, im Fokus.

Insgesamt untermauern die Befunde den Nutzen einer differenzierten Betrachtung arbeitsbezogener Ressourcen. So waren vor allem Einfluss auf Menge und Art der Tätigkeit sowie Entwicklungsmöglichkeiten mit einem höheren Wohlbefinden 5 Jahre später assoziiert. Veränderungen in Arbeitsressourcen lieferten im Hinblick auf das Wohlbefinden relevante Zusatzinformationen, die besonders im Hinblick auf Interventionen wichtig sind. Die Befunde weisen zudem auf die Relevanz zeitlicher Freiheitsgrade für Beschäftigte mit niedrig qualifizierter Tätigkeit sowie Beschäftigte mit körperlichen Erkrankungen hin.

Publikationen

Income Trajectories and Subjective Well-Being: Linking Administrative Records and Survey Data

Erscheinungsjahr: 2019

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Fachgruppe 3.2 "Psychische Belastung und Mentale Gesundheit"

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