Europäische Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER): Wissenschaftliche Aufbereitung und Verwertung der deutschen Stichprobe aus 2009, 2014 und 2019
Projektnummer: F 2532
Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Status: Laufendes Projekt
Geplantes Ende: 30. November 2023
Projektbeschreibung:
Für die Weiterentwicklung von Prozessen und Instrumenten des Arbeitsschutzsystems ist empirisch fundiertes Wissen über Herausforderungen, Strukturen, Vorgehensweisen und hemmende und/oder fördernde Bedingungen in der betrieblichen Praxis erforderlich.
Im Projekt werden Daten der deutschen Teilstichprobe der Betriebsbefragung ESENER der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU OSHA) über die Befragungswellen 2009, 2014 und 2019 ausgewertet.
Ziel ist es, Wissenslücken zu Fragestellungen
- der Arbeitsschutzpraxis kleiner Betriebe,
- des betrieblichen Umgangs mit psychosozialen Risiken der Arbeit und
- hemmender und fördernder Bedingungen von Arbeitsschutzmaßnahmen bei ortsflexiblen und digitalisierten Arbeitsplätzen
weiter zu schließen und die Forschung und Politikberatung der BAuA in diesen Themenfeldern zu ergänzen und weiter zu untersetzen.
Die Datenauswertung erfolgt mittels statistischer Analyseverfahren, wobei sowohl hypothesenüberpüfende als auch explorative bzw. strukturentdeckende Methoden eingesetzt werden.
Auf der Grundlage wellenvergleichender und EU-vergleichender Untersuchungen werden Maßnahmen und betriebliche Umsetzungsbedingungen der Präventionspraxis in Deutschland im Zeitvergleich analysiert, etwaige Trends und Zusammenhänge identifiziert und im Vergleich mit Befunden aus anderen EU-Ländern bewertet und diskutiert.
Die Auswertungen der ESENER-Daten werden auch in der Zusammenschau mit bereits vorliegenden Auswertungen der Betriebsbefragung zum Stand und Umfang ergriffener Maßnahmen des Arbeitsschutzes in deutschen Betrieben der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) betrachtet, um Konsistenz und Zeitstabilität der Befunde aus der GDA-Befragung zu prüfen.