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Arbeitszeit, Alter und Ruhestand: Heterogenitätsmerkmale und zeitliche Effekte

Projektnummer: F 2531 Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Status: Laufendes Projekt Geplantes Ende: 30. September 2024

Projektbeschreibung:

Die Gestaltung der Arbeitszeit spielt für die Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten eine wichtige Rolle. In den letzten Jahren wurde zunehmend die flexible Gestaltung von Arbeitszeit erforscht. Dabei wurde deutlich, dass verschiedene Beschäftigtengruppen in unterschiedlicher Weise profitieren. So gehen größere zeitliche Handlungsspielräume bei älteren Beschäftigten deutlich mit besserer Gesundheit einher. Die Fragen danach, unter welchen Umständen Beschäftigte bestimmter Altersgruppen bzw. Lebensphasen besonders von spezifischen Flexibilitätsmöglichkeiten profitieren oder unter welchen Umständen sich Arbeitszeitanforderungen, wie Schichtarbeit oder lange Arbeitszeiten, besonders nachteilig auswirken, sind jedoch in weiten Teilen unbeantwortet.

Ziel des Forschungsprojekts ist es daher, die Zusammenhänge von zeitlichen Flexibilitätsmöglichkeiten, aber auch Arbeitszeitanforderungen (Länge, Lage, Flexibilität) mit Gesundheit, Arbeitsfähigkeit, Motivation (z. B. Ruhestandsintention) und Verhalten (z. B. Arbeitstätigkeit im Ruhestand) zu untersuchen. Dabei sollen unter Berücksichtigung weiterer Personen- und Beschäftigungsmerkmale das Alter bzw. die Lebensphase der Beschäftigten betrachtet werden. Insbesondere soll untersucht werden, welche Gruppen älterer Beschäftigter besonders von Möglichkeiten zur flexiblen Gestaltung ihrer Arbeitszeit profitieren. Auch nachteilige Effekte hoher Arbeitszeitanforderungen sollen untersucht werden. Dabei werden neben den Personen- und Beschäftigungsmerkmalen auch weitere Tätigkeitsmerkmale (Anforderungen und Ressourcen) berücksichtigt.

Der methodische Ansatz des Projekts besteht im Kern in der Beantwortung und Auswertung der Forschungsfragen anhand der Daten der BAuA-Arbeitszeitbefragung. Die Erkenntnisse können dazu beitragen, Arbeitszeit und Arbeitsschutz spezifischer an den Bedürfnissen älterer Beschäftigter auszurichten und sind somit sowohl für die wissenschaftliche Fachcommunity als auch für Arbeitsschutzakteure und Sozialpartner interessant. Die Ergebnisse werden daher in Form von Publikationen und Vorträgen den verschiedenen Zielgruppen zugänglich gemacht werden.

Kontakt

Fachbereich 1 "Arbeitswelt im Wandel"

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