- Projektnummer: F 2152
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status: Abgeschlossenes Projekt
Projektbeschreibung:
In der modernen Arbeitswelt werden zunehmend kognitive Fähigkeiten gefordert. Insbesondere für ältere Arbeitnehmer kann das zu einer Überforderung mit Konsequenzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden führen, wenn die Arbeitsanforderungen die kognitiven Fähigkeiten übersteigen. Die Plastizität des Gehirns bietet dem Menschen im höheren Erwerbsalter die Möglichkeit, kognitive Defizite oder Verluste zu kompensieren. Dadurch werden Leistungsdefizite ausgeglichen und bestehende oder einstmalige Funktionsniveaus aufrecht erhalten. Weitestgehend ungeklärt ist die Frage nach den mit Kompensationsprozessen einhergehenden "physiologischen Kosten". Darüber hinaus können, in Kombination mit Verhaltensdaten, Parameter der bioelektrischen Hirnaktivität (z. B. zur Untersuchung veränderter Informationsverarbeitungsstrategien, der psychomentalen Anstrengung u. a.) und vegetative Parameter (z. B. Blutdruck, Herzratenvariabilität, Barorezeptorsensitivität) Auskunft geben.
Im Rahmen des geplanten Projekts werden an jüngeren (20-35 Jahre) und älteren (50-65 Jahre) Arbeitnehmern Fragen veränderter Informationsverarbeitungsstrategien, der Beurteilung psychomentaler Beanspruchung in Abhängigkeit vom Alter und der damit einhergehenden zentralnervösen und vegetativen Aktivierung untersucht. Die im Rahmen des Projekts erzielten Ergebnisse können einen Beitrag zur Prävention altersassoziierter Veränderungen der kognitiven Leistungsfähigkeit liefern.