Gefahrstoffmanagement im Handwerk: Dachdecker und Sanitär-Heizungs-Klimatechnik

Gesundheitsgefahren durch Gefahrstoffe am Arbeitsplatz sind - neben anderen Gesundheitsgefahren - ein wichtiger Ansatzpunkt für Präventionsstrategien. Die von Gefahrstoffen ausgehenden Gesundheitsrisiken sind oft nicht direkt, sondern eher schleichend und erst langfristig wahrnehmbar. Sie finden deshalb in der täglichen Praxis kaum Beachtung. Aber selbst akut auftretende gesundheitliche Beschwerden, wie z. B. Reizungen der Bronchien oder Hautreizungen, werden oft nicht mit am Arbeitsplatz vorhandenen Gefahrstoffen in Verbindung gebracht. So ist nicht verwunderlich, dass akute und längerfristige chronische Erkrankungen durch Gefahrstoffe die Arbeitsunfähigkeit der Mitarbeiter beeinflussen können. Andererseits wird dieser Zusammenhang in der betrieblichen Praxis nicht erkannt, deswegen auch keine Präventionsansätze erfolgen.

Ein zukunftorientiertes Gefahrstoffmanagement muss sich von dem Schutzziel leiten lassen, beim Umgang mit Arbeitsstoffen sowie mit entstehenden oder frei werdenden Gefahrstoffen im Handwerk einen akzeptablen Mindeststandard zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheitsschutz zu erreichen. Dazu sind Ansätze auf verschiedenen Ebenen notwendig, die sich keinesfalls alleine auf eine Verbesserung des innerbetrieblichen Gefahrstoffmanagements beschränken dürfen, sondern überbetriebliche Hilfen mit einbeziehen müssen.

Bibliografische Angaben

Titel:  Gefahrstoffmanagement im Handwerk: Dachdecker und Sanitär-Heizungs-Klimatechnik. 

Verfasst von:  G. Kliemt, P. Kupec, E. Voullaire

1. Auflage.  Bremerhaven:  Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 2003. 
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Gefährliche Arbeitsstoffe , GA 60)

ISBN: 3-89701-938-8, Seiten: 88, Papier

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