Vorstufen einer verbesserten arbeitsmedizinischen Allergiediagnostik
Die Sensibilisierung stellt ein komplexes Zusammenspiel zellulärer und humoraler Faktoren dar. So werden immunopathologische Vorgänge, die zur allergischen Reaktion führen, über immunologische und nichtimmunologische Aktivierung eingeleitet. Im letzteren Fall werden Entzündungszellen durch pseudoallergische Aktivierung direkt stimuliert. Die modernen Erkenntnisse der Grundlagenforschung (Zellbiologie und Immunologie) haben einen wesentlichen Zugang zur Pathophysiologie allergischer Reaktionen eröffnet. Definierte Abläufe der Sensibilisierung lassen sich auf der zellulären Induktor- und entzündlichen Effektorebene analysieren. Diese Erkenntnisse lassen sich in die arbeitsmedizinische Diagnostik einbinden, um objektive Parameter zur Erkennung von sensibilisierenden Arbeitsstoffen der Umwelt sowie des Arbeitsplatzes zu ermitteln. Das vorliegende Projekt hatte deshalb zum Ziel, zellbiologische in vitro-Methoden zu erarbeiten, die als Prädiktoren der Sensibilisierung wie auch der Freisetzung von Entzündungsmediatoren in der arbeitsmedizinischen Diagnostik eingesetzt werden können. Neben den konventionellen Untersuchungsmethoden der medizinischen und toxikologischen Prävention soll mittels der in vitro-Methoden eine Verbesserung bzw. Validierung der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen und ihres prädikativen Wertes erzielt werden.
Bibliografische Angaben
Titel: Vorstufen einer verbesserten arbeitsmedizinischen Allergiediagnostik.
2. Auflage.
Bremerhaven:
Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1992.
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Forschungsbericht
, Fb 618)
ISBN: 3-89429-019-6, Seiten: 192, Preis: 14,50 EUR, Papier
vergriffen