Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Berichtsjahr 2024
Unfallverhütungsbericht Arbeit
Der Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Berichtsjahr 2024" befasst sich inhaltlich mit verschiedenen Themen des Arbeitslebens und blickt dabei neben den Zahlen des Berichtsjahres auch in Zeitreihen auf die mittel- bzw. langfristigen Entwicklungen. Thematisch bietet der Bericht einen datenbasierten Überblick u. a. zur Erwerbstätigkeit allgemein, zu Arbeits- und Wegeunfällen, Berufskrankheiten, Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderungsrenten. Hinzu kommen Berichte von verschiedenen Arbeitsschutzakteurinnen und -akteuren (Kapitel 1.4), zu Arbeitsbedingungen (1.8.1 und 1.8.2) und zur guten Gestaltung hybrider Bildschirmarbeit (1.9). Der Schwerpunkt befasst sich mit der psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt (Kapitel 2). Dabei wird auf die Politikwerkstatt "Psychische Gesundheit" (2.1), Entwicklungen zur Arbeitsintensität (2.2) und Mobbing (2.3) eingegangen.
Bei den meldepflichtigen Arbeitsunfällen ist im Jahr 2024 mit 810.399 ein historischer Tiefststand zu verzeichnen, der sich mit 18,0 auch in der niedrigsten Unfallquote je 1.000 Vollzeitäquivalente niederschlägt. Die meldepflichtigen Wegeunfälle liegen mit 175.560 niedriger als im Vorjahr. Zieht man die über die Zeit besser vergleichbaren Unfallquoten je 1.000 gewichtete Versicherungsverhältnisse hinzu, zeigt sich bei den meldepflichtigen Wegeunfällen mit 2,97 der zweitniedrigste Wert nach dem von der COVID-19-Pandemie geprägten Jahr 2020 mit 2,90. Auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist mit 440 deutlich niedriger als im Vorjahr (499). Die Kennzahlen zu den Berufskrankheiten sind weiterhin vom Abklingen der Pandemie geprägt. So liegt die Zahl der Verdachtsanzeigen mit 104.468 um 31 % unter dem Wert des Vorjahres und deutlich über dem des Jahres 2019 (84.853). Noch deutlicher ist der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bei den Anerkennungen mit 29.306 (Vorjahr 74.930; 2019: 20.422). Auch die Zahl der Todesfälle Berufserkrankter mit Tod infolge der Berufskrankheit liegt mit 1.900 unter der des Jahres 2023 (2.151). Nach wie vor ist ein großer Teil dieser Todesfälle auf asbestassoziierte Berufserkrankungen zurückzuführen (65 %).
Es wird darauf hingewiesen, dass die Vervielfältigung und Verbreitung der Zahlen ausschließlich unter Quellenangabe gestattet ist. Bei der Nutzung für Veröffentlichungen jeglicher Art (Buchbeiträge, Artikel, aber auch Vorträge) ist dieser Bericht daher stets mit der Angabe "BMAS/BAuA (2025): Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Berichtsjahr 2024. Download von www.baua.de/suga" als Quelle zu nennen.
Bibliografische Angaben
Titel: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit - Berichtsjahr 2024. Unfallverhütungsbericht Arbeit
1. Auflage.
Dortmund:
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2025.
ISBN: 978-3-88261-779-5, Seiten: 233, Papier, PDF-Datei, DOI: 10.21934/baua:bericht20251107