Überblick über das Projekt: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Wissenschaftliche Standortbestimmung
Mit dem Wandel der Arbeit geht eine Verschiebung der auftretenden Arbeitsanforderungen einher: Tätigkeiten mit kognitiven, informatorischen sowie emotionalen Anforderungen nehmen zu, so dass in der Folge auch die psychische Belastung gegenüber physischer Belastung an Bedeutung gewinnt. Die mit diesen Entwicklungen korrespondierenden Belastungsveränderungen bzw. die daraus resultierenden neuen Arbeitsbedingungen sollten grundsätzlich den Kriterien menschengerechter Arbeit entsprechen. Dies verlangt umfassende Kenntnisse über das zur psychischen Belastung vorliegende Wissen, um Handlungsmöglichkeiten für die Gestaltung von Arbeit, also tätigkeitsbezogene aber auch regulatorische Optionen, ableiten zu können. Bisher fehlt allerdings weitgehend eine solche systematische Zusammenschau des vorhandenen Erkenntnisstandes. Die BAuA will mit ihrem Projekt "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt" Aufschluss darüber gewinnen, wie psychische Belastungsfaktoren und Ressourcen bezogen auf den Stand der Wissenschaft zu bewerten sind, welche neuen Arbeitsanforderungen sich durch den Wandel der Arbeit ergeben und welche Wissenslücken zu neuen Belastungskonstellationen, deren Entstehungszusammenhängen und Wirkungen auf den Menschen bestehen. Im Rahmen des Frühjahreskongress der GfA 2016 wurden Ergebnisse aus diesem Projekt vorgestellt und diskutiert.
Bibliografische Angaben
Titel: Überblick über das Projekt: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Wissenschaftliche Standortbestimmung.
in: Arbeit in komplexen Systemen. Digital, vernetzt, human?! Bericht zum 62. Arbeitswissenschaftlichen Kongress vom 2.-4. März 2016, RWTH Aachen University, Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) Dortmund:
GfA-Press, 2016.
ISBN: 978-3-936804-20-1, Seiten: 7, Projektnummer: F 2353