Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft diskutieren über die sichere und gesunde Gestaltung ortsflexibler Arbeitsformen
Der dritte interdisziplinäre Dialog "Hybrides, ortsflexibles und multilokales Arbeiten" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin befasste sich mit den betrieblichen und überbetrieblichen Voraussetzungen und Herausforderungen des mobilen Arbeitens. Die Zusammenfassungen der Beiträge sind nun in einem Bericht veröffentlicht.
- Datum 11. Februar 2025
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren rasant verändert: Hybrides, ortsflexibles und multilokales Arbeiten haben zugenommen und bieten Beschäftigten neue Möglichkeiten für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Doch diese neuen Arbeitsformen bringen auch Herausforderungen für den Arbeitsschutz mit sich. Wie können Arbeitsmodelle sicher und gesund gestaltet werden, wenn Beschäftigte immer häufiger von zu Hause oder an wechselnden Orten arbeiten? Welche Rahmenbedingungen und Instrumente sind notwendig, um diesen Wandel zu begleiten?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt des dritten interdisziplinären Dialogs "Hybrides, ortsflexibles, multilokales Arbeiten? Wissenschaft im Dialog" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft tauschten sich über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen des Arbeitsschutzes vor dem Hintergrund einer zunehmend flexiblen Arbeitswelt aus. Die Beiträge des Dialoges hat die BAuA nun in einem Bericht zusammengefasst.
Im Fokus des dritten Dialoges stand vor allem die Frage, ob das bestehende Arbeitsschutzinstrumentarium den Anforderungen hybrider und ortsflexibler Arbeitsformen gerecht wird. Auf der einen Seite sind rechtliche Rahmenbedingungen, wie das Arbeitsschutzgesetz und das Arbeitszeitgesetz, nach wie vor gültig und relevant. Auf der anderen Seite sind Anpassungen und weiterentwickelte, innovative Instrumente notwendig, um die neuen Arbeitsrealitäten zu adressieren. In den Vorträgen wurde deutlich, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen betrieblichen, überbetrieblichen und wissenschaftlichen Akteurinnen und Akteuren erforderlich ist, um den Wandel erfolgreich zu gestalten.
Die Reihe "Hybrides, ortsflexibles, multilokales Arbeiten? Wissenschaft im Dialog" wird mit weiteren Fachgesprächen in 2025 fortgesetzt, um offene Forschungsfragen zu identifizieren und den Wissensaustausch zu fördern.