Merkblatt A 021 "Auf Nummer sicher gehen – Stolpern, Rutschen und Stürzen vermeiden"

Das Merkblatt gibt Hilfestellung bei der Verhütung von SRS-Unfällen im Betrieb. Es deckt durch den enthaltenen Gefährdungskatalog mögliche Unfallursachen auf und beschreibt entsprechende Schutzmaßnahmen.

Nutzungshinweise

  1. Vollständigkeit
    Die Handlungshilfen stellen Muster-Gefährdungsbeurteilungen dar. In den Handlungshilfen sind die häufig anzutreffenden Gefährdungen und eventuell möglichen Maßnahmen genannt. Grundsätzlich kann keine Vollständigkeit vorausgesetzt werden. Die Gefährdungsbeurteilung muss immer um betriebsspezifische Aspekte ergänzt werden. Das heißt, die in der Datenbank angebotenen Handlungshilfen sind als unterstützende, nicht aber die Gefährdungsbeurteilung ersetzende Instrumente, anzusehen.
  2. Vor-Ort-Betrachtung
    Die Handlungshilfen können die Vor-Ort-Betrachtung im Unternehmen nicht ersetzen, da die hier beispielhaft betrachteten Betriebszustände betriebliche Besonderheiten nicht oder nur zum Teil berücksichtigen können. Es ist daher immer zu prüfen, ob die Aussagen auf die jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten übertragen werden können und ob gegebenenfalls zusätzliche Gefährdungen relevant sind. Sollten zusätzliche Gefährdungen vorhanden sein, so sind die Handlungshilfen entsprechend zu ergänzen.
  3. Risikobewertung
    Die Risikobewertung führt der Arbeitgeber beziehungsweise die für die Gefährdungsbeurteilung verantwortliche Person durch. In den Handlungsanleitungen sind nur Muster-Vorschläge genannt. Auch bei der Risikobewertung sind immer die betrieblichen Gegebenheiten zu berücksichtigen.
  4. Handlungsbedarf
    Der Handlungsbedarf wird durch das im Unternehmen akzeptierte Risiko bestimmt. Dieses legt in erster Linie der Arbeitgeber beziehungsweise die verantwortliche Person fest. Dabei sind Gesetze, Verordnungen und Vorschriften einzuhalten.
  5. Dynamischer Prozess
    Arbeitsschutz im Betrieb unterliegt als dynamischer Prozess einem ständigen Wandel. Daher ist auch die Gefährdungsbeurteilung zu aktualisieren. Sie ist spätestens anzupassen, wenn sich die betrieblichen Gegebenheiten, Erkenntnisse, Technologien, Stand der Technik usw. ändern.
  6. Dokumentation
    Eine bestimmte Form der Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung ist nicht vorgeschrieben. Entsprechend dem Arbeitsschutzgesetz muss die Dokumentation mindesten die folgenden Punkte enthalten:

    • Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 ArbSchG,
    • festgelegte Maßnahmen des Arbeitsschutzes (§ 3 Abs. 1 ArbSchG),
    • Ergebnis der Überprüfung der Wirksamkeit der Arbeitsschutzmaßnahmen (§ 3 Abs. 1 Satz 2 ArbSchG)

Die vorliegenden Handlungshilfen können in angepasster Form als Dokumentation genutzt werden.

Inhalt:

  • Einführung
  • Psychologische Aspekte
  • Gehen: Ein menschliches Verhalten
  • Beschäftigte erreichen und "bewegen"
  • Wer muss etwas tun?
  • Gefährdungskatalog
  • Umsetzung im betrieblichen Alltag
  • Checkliste "Vermeidung von Stolper- und Sturzunfällen"
  • Checkliste "Sichere Treppen"

Weiter zur Handlungshilfe

Anbieter:BG Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI)

Gültigkeitsmerkmale

Gefährdungsart

  • Sturz, Ausrutschen, Stolpern, Umknicken
  • Mechanische Gefährdungen

Branche

  • (0) Branchenübergreifend

Tätigkeit / Arbeitsplatz

  • Außendienst
  • Fahrzeug
  • Dienstreise
  • Veranstaltung
  • Home-Office

Bearbeitungsdatum 01.10.2018
Für Kleinbetriebe empfohlen

Zur Handlungshilfe

  • Handbuch/Leitfaden
  • Verfügbar als... Druckschrift, Download
  • Kosten: 6,05 €
  • Für Mitgliedsbetriebe kostenfrei
  • Verfügbar in... deutsch

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