- Projektnummer: F 2581
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status: Laufendes Projekt
- Geplantes Ende: 31. Dezember 2027
Projektbeschreibung:
Das Projekt befasst sich mit Fragestellungen, die sich im Zuge der Benutzung von FFP-Masken während der Corona-Pandemie im öffentlichen Leben ergeben haben. Nie zuvor wurde Persönliche Schutzausrüstung (PSA), die eigentlich für den betrieblichen Arbeitsschutz vorgesehen ist, in diesem Umfang eingesetzt.
Im Gegensatz zu Beschäftigten, die im Regelfall für die korrekte Benutzung von Atemschutz-PSA geschult werden, mussten sich Nutzerinnen und Nutzer außerhalb des Arbeitskontextes eigeninitiativ über die Auswahl, Anwendung und Verwendungsdauer der Produkte informieren.
Die Tatsache, dass die ausgelobte Schutzwirkung von FFP-Masken nur erreicht werden kann, wenn sie exakt passen und dicht mit dem Gesicht abschließen, wurde hierbei oftmals nicht vollständig berücksichtigt bzw. nicht ausreichend vermittelt. Insbesondere bei Personen mit kleinen oder schmalen Gesichtern war die Schutzwirkung nicht immer optimal, da passende Größen, bzw. Masken mit zusätzlichen Dichtungen und einstellbaren Bändern nicht verfügbar waren.
In diesem Forschungsprojekt werden diese und weitere Problematiken aufgegriffen und Lösungen erarbeitet werden. Dazu werden u.a. Gesichter von Versuchspersonen unterschiedlichen Geschlechts und Alters sowie partikelfiltrierende Halbmasken digital vermessen, um die Notwendigkeit eines Größensystems nachzuweisen. In diesem Zusammenhang wird auch überprüft werden, ob Größensysteme, die bereits in anderen Ländern erarbeitet wurden, für den deutschen Markt angepasst und übernommen werden können.
Des Weiteren sollen einfach verständliche Anleitungen zur Auswahl und Verwendung von partikelfiltrierenden Halbmasken erstellt werden, um auch ungeschulten Nutzerinnen und Nutzern außerhalb des Arbeitskontextes einen optimalen Schutz zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden u.a. für Projekte in der Normungsarbeit aufbereitet, um sicherzustellen, dass zukünftig alle Hersteller dieselben Vorgaben für Maskengrößen berücksichtigen und Prüfhäuser den Dichtsitz der Masken für die entsprechenden Zielgruppen testen können.