Homeoffice während und nach der SARS-CoV-2-Pandemie: Begleitung von Betrieben bei der Einführung und Ausweitung neuer Vereinbarungen

  • Projektnummer: F 2543
  • Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
  • Status: Abgeschlossenes Projekt

Projektbeschreibung:

Im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie arbeiteten viele Erwerbstätige verstärkt im Homeoffice. Zahlreiche Unternehmen planen, diese Arbeitsform langfristig beizubehalten oder auszubauen. Ziel des abgeschlossenen Forschungsprojekts war es, die Einführung und Ausweitung von Homeoffice zu begleiten und Hinweise für eine gesunde und produktive Gestaltung zu erarbeiten.

Im Rahmen des Projekts wurden die Motive von Beschäftigten und Betriebsverantwortlichen untersucht, Homeoffice fortzuführen, sowie die getroffenen technischen, organisatorischen und persönlichen Regelungen analysiert. Dabei lag der Fokus auf den Auswirkungen auf Arbeitsbelastung, Zufriedenheit, Produktivität und der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Auch die Auswirkungen auf Zusammenarbeit, Teaminteraktionen und branchenspezifische Unterschiede wurden eingehend betrachtet.

In Fokusgruppen wurde festgestellt, dass Homeoffice aufgrund der Flexibilität bei den Mitarbeitenden beliebt ist, jedoch Herausforderungen bei Selbstorganisation und der Trennung von Beruf und Privatleben bestehen. Führungskräfte sind teils skeptisch und wünschen klare Regeln für die Zukunft des hybriden Arbeitens. Die Interventionsstudie mit Workshops zeigte positive Anzeichen für den Nutzen der Interventionen, aber keine bedeutenden Effekte auf Arbeitszufriedenheit, Produktivität und Gesundheit.

Die kleine Stichprobengröße sowie die kurze Zeitdauer der Studie von nur drei Monaten schränken die Aussagekraft der Ergebnisse ein. Es wird empfohlen, die Interventionen weiterzuentwickeln und erneut zu testen. Die gewonnenen Erkenntnisse mündeten zudem in praxisnahe Handlungsempfehlungen, die Unternehmen Anregungen zur Gestaltung von Homeoffice geben.

Weitere Informationen

Kontakt

Fachgruppe 1.1 "Arbeitszeit und Flexibilisierung"

Service-Telefon: 0231 9071-2071
Fax: 0231 9071-2070