- Projektnummer: F 2542
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status: Laufendes Projekt
- Geplantes Ende: 1. April 2024
Projektbeschreibung:
Beim Planen, Bauen und Ausstatten von Arbeitsstätten sind insbesondere die Arbeitsstättenverordnung und die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) für die Gestaltung sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen zu berücksichtigen. In der Praxis treten dabei teilweise Fehler und Missverständnisse auf. Eine Machbarkeitsstudie hat aufgezeigt, wie Planungshilfen auf Basis des Building Information Modeling (BIM) unterstützen können.
In der Zielvorstellung sollen Planern nicht mehr die „Dokumente“ der Vorschriften und Regeln, sondern daraus die relevanten Informationen bereitgestellt werden. Eine Voraussetzung dafür ist eine bauteilorientierte und maschinenausführbare Aufbereitung des Arbeitsstättenrechts. Am Beispiel von Fluchtwegen soll eine mehrstufige Lösungskette für die maschinenausführbare Aufbereitung maßgeblicher Wissensbestände entwickelt werden. Diese Wissensbestände sind einerseits die Mindestanforderungen der Arbeitsschutzvorschriften und -regeln und andererseits weiterführendes Wissen, z. B. in arbeitswissenschaftlicher Fachliteratur, Kommentaren, Normen, Rechtssammlungen. Auf dieser Grundlage können Anwender auch Gestaltungsspielräume fundiert nutzen.
Zunächst werden Wissensbestände strukturell und inhaltlich erschlossen und bauteil-orientierte Anwendungsregeln abgeleitet. Dazu werden dann digital anwendbare Algorithmen formuliert. Mit Testanwendungen werden die entwickelten Ansätze für typische Anwendungsfälle geprüft. Die Ergebnisse werden in einer geeigneten Datenbank zusammengestellt, auf die später Softwareangebote zurückgreifen sollen. Daneben werden methodische Ansätze für die weitere Aufbereitung von Anforderungen und Gestaltungswissen abgeleitet.