Beitrag der BAuA zum CEN-Drittmittelprojekt: Probenahme- und Zählregeln für die Charakterisierung von luftgestützten Nanoobjekten und deren Aggregaten und Agglomeraten mittels Elektronenmikroskopie

  • Projektnummer: F 2524
  • Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
  • Status: Abgeschlossenes Projekt

Projektbeschreibung:

Der Einsatz von Fasermaterialien in Nanogröße, wie Kohlenstoffnanoröhrchen (Carbon Nanotubes, CNT) und anorganische Nanofasern, hat eine steigende technologische Bedeutung. Um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten, die am Arbeitsplatz kritischen Faserstäuben aus diesen Materialien ausgesetzt sind, ist eine EU-weit einheitliche Messmethode erforderlich, mit der die Konzentration von kritischen Nanofasern in der Atemluft zuverlässig zu erfasst werden kann. Im Rahmen dieses Projekts wurde hierfür die neue Technische Spezifikation (TS) entwickelt:

CEN/TS 18117:2025 – "Workplace exposure — Detection and characterization of airborne NOAA using electron microscopy – Rules for sampling and analysis".

Die Standarderstellung basierte auf der Identifizierung geeigneter Systeme zur Luftprobenahme sowie der Entwicklung und Validierung spezifischer Zählregeln für die Elektronenmikroskopie.

Mittels dieser Technischen Spezifikation ist es möglich, Nanoobjekte sowie deren Agglomerate und Aggregate in den an Arbeitsplätzen vorkommenden komplexen Stäuben zu analysieren und spezifische Objektklassen, insbesondere kritische Fasern, zu differenzieren. Die analytischen Methoden ermöglichen künftig die Bestimmung der Arbeitsplatzkonzentration von auch nanoskaligen Fasern mit einer Präzision, die für eine Überwachung von Arbeitsplatzgrenzwerten erforderlich ist.

Die Technische Spezifikation wurde am 12. Februar 2025 vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) publiziert.

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Kontakt

Fachgruppe 4.I.5 "Materialien und partikelförmige Gefahrstoffe"

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