Navigation und Service

Ganzheitliches Vorgehen in der arbeitsmedizinischen Vorsorge - Untersuchung zur Umsetzung in der betrieblichen Praxis

Projektnummer: F 2522 Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Status: Laufendes Projekt Geplantes Ende: 31. August 2025

Projektbeschreibung:

Arbeitsmedizinische Vorsorge erfordert von Betriebsärztinnen und -ärzten eine ganzheitliche arbeitsmedizinische Betrachtung der vielfältigen beruflichen Belastung von Beschäftigten in modernen Unternehmen. Dabei gilt es auch, den Zusammenhang mit der individuellen Gesundheitssituation der Beschäftigten zu berücksichtigen.

Die ArbMedVV definiert Vorsorgeanlässe einerseits expositionsbezogen und verfolgt andererseits ein umfassendes arbeitsmedizinisches Vorgehen im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes.

Offen ist, wie dieser ganzheitliche Ansatz tatsächlich in der Praxis umgesetzt wird. Die Sichtweisen und Ansprüche verschiedener Stakeholder sind unterschiedlich. Es ist daher die Frage zu beantworten, ob und wie ein ganzheitliches Vorgehen in der arbeitsmedizinischen Vorsorge in Deutschland derzeit gestaltet ist und welche Faktoren ein ganzheitliches Vorgehen unterstützen bzw. behindern.

Im Rahmen eines Pilotprojektes wird diese Fragestellung am Beispiel der Vorsorge bei Exposition gegenüber erhöhter körperlicher Belastung untersucht. Geplant sind Interviews mit Stakeholdern des betrieblichen Gesundheitsschutzes, sowie eine betriebliche Fallstudie in ausgewählten Settings und Branchen.

Geplant sind Interviews mit Betriebsärzten und der Unternehmensleitung, sowie Gruppendiskussionen mit betroffenen Beschäftigen. Inhaltlich fokussieren die Interviews auf verschiedene Aspekte der Vorsorge wie Anlässe entsprechend ArbMedVV und deren Verknüpfung mit Expositionen, die bisher in der ArbMedVV nicht oder wenig als Anlass etabliert sind. Weitere Aspekte sind Inhalt, Organisation, Fachwissen, Bekanntheitsgrad, Inanspruchnahme und die eigene Bewertung der arbeitsmedizinischen Vorsorge. Außerdem soll ermittelt werden, ob Erkenntnisse aus der Vorsorge auch Rückwirkungen auf den betrieblichen Arbeitsschutz haben, z. B. auf die Gefährdungsbeurteilung.

Die Erkenntnisse werden anschließend systematisiert und hemmende und förderliche Faktoren für ein ganzheitliches Vorgehen in der arbeitsmedizinischen Vorsorge beschrieben. Aus diesen Erkenntnissen können als Beitrag zur Fortentwicklung der arbeitsmedizinischen Vorsorge ggf. Empfehlungen abgeleitet werden.

Kontakt

Fachgruppe 3.1 "Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen"

Service-Telefon: 0231 9071-2071 Fax: 0231 9071-2070

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK