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Wissensbezogene Tätigkeiten

Projektnummer: F 2502 Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Status: Abgeschlossenes Projekt

Projektbeschreibung:

Die Arbeitswelt befindet sich im stetigen digitalen Wandel. Wie sich dadurch insbesondere wissensbezogene Tätigkeiten in der Arbeit verändern und wie die digitale Transformation auf die Beschäftigten wirkt, wurde in diesem Projekt untersucht. Ziel war die Entwicklung spezifischer Zukunftsbilder für menschzentriert-gestaltete wissensbezogene Tätigkeiten im digitalen Zeitalter.

In Zusammenarbeit mit den weiteren Komponenten des BAuA Schwerpunktprogramms "Sicherheit und Gesundheit in der digitalen Arbeitswelt" wurden Kriterien und Gestaltungshinweise für menschengerechtes Arbeiten In der digital transformierten Arbeitswelt in einem mehrstufigen interdisziplinären Konsensverfahren erarbeitet. Zur weiteren Untersuchung der Forschungsfrage wurde der aktuelle Wissensstand durch Literatur- und Datenanalysen ermittelt. Getrennt für informationsbezogene Tätigkeiten mit Routineanforderungen, aufgabenflexiblen sowie kreativ-problemlösenden Anforderungen wurden sich verändernde Tätigkeitsanforderungen analysiert.

Gerade für informationsbezogene Tätigkeiten zeigen sich Chancen aber auch Herausforderungen digitaler Technologien für die Gestaltung der Arbeit in einer erhöhten örtlichen und zeitlichen Flexibilität und Mobilität der Beschäftigten. Damit fällt bei einer angestrebten Passung der eingesetzten Technologie zur Arbeitsaufgabe auch die jeweilige Arbeitsumgebung als Gestaltungsfaktor noch stärker ins Gewicht. Mit der verstärkten örtlichen und zeitlichen Flexibilität geht auch eine erhöhte Variabilität verschiedener Kommunikationsformen im der Arbeit einher. Um die Chancen digitaler Kommunikation über Webkonferenzsysteme, Chat- und E-Mail-Programme zu nutzen und Risiken zu minimieren helfen explizite organisationale Normen zum kommunikationsverhalten. Gleichzeitig bleiben bekannte und etablierte Gestaltungshinweise zu Bildschirmarbeitsplätzen sowie Maßnahmen gegen Bewegungsmangel auch in der digitalen Transformation relevant für die Gestaltung sicherer und gesunder Wissensarbeit.

Aufbauend auf diesen Ergebnissen und unter Berücksichtigung der Arbeiten in den Projekten "Monitoring der digitalen Arbeitswelt" und "Technischer und organisatorischer Arbeitsschutz" wurden Zukunftsbilder informationsbezogener Tätigkeiten erarbeitet. Diese beschreiben für fünf fiktive Personen, wie informationsbezogene Tätigkeiten in der digitalen Arbeitswelt menschengerecht gestaltet werden können. Um die Potenziale der Digitalisierung für eine positive Entwicklung informationsbezogener Tätigkeiten der Arbeitswelt abzubilden, wurden bewusst eher erstrebenswerte Idealvorstellungen ins Auge gefasst. Zwar beinhaltet diese Vision auch prognostische Anteile, sie ist aber vor allem normativ zu verstehen: Als Zukunft auf die es sich lohnt hinzuarbeiten.

Dieses Projekt war Teil des Schwerpunktprogramms "Sicherheit und Gesundheit In der digitalen Arbeitswelt" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.

Kontakt

Fachgruppe 2.3 "Human Factors, Ergonomie"

Service-Telefon: 0231 9071-2071 Fax: 0231 9071-2070

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