Informationen der BAuA zum Gesundheitsdatenarchiv Wismut (GDAW)

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat 1997 auf gesetzlicher Basis die Akten, Dateien und Archive des früheren Gesundheitswesens Wismut übernommen. Die mehr als 300 Teilarchive des Gesundheitsdatenarchivs Wismut (GDAW) weisen einen Gesamtumfang von rund 9.000 laufenden Metern an Papierakten und Röntgenaufnahmen auf.

Unsere Hauptaufgabe ist es, Anfragen zu Gesundheitsdaten der Beschäftigten der ehemaligen Wismut AG zu beantworten. Anfragen zur Akteneinsicht sind an das Informationszentrum der BAuA zu richten: info-zentrum@baua.bund.de

Hintergrund:

In den 50iger Jahren begann die intensive Förderung von Uranerz in Sachsen und Thüringen durch die Sowjetisch Deutsche Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut. Die medizinische Versorgung der Wismut-Beschäftigten einschließlich der mitversicherten Angehörigen war in einem eigenständigen Gesundheitsdienst organisiert, dem sogenannten Gesundheitswesen Wismut.

Nach der Wiedervereinigung 1990 wurden, gleichzeitig mit der Schließung des Uranerzbergbaus, die Verpflichtungen gegenüber den ehemaligen Beschäftigten im Rahmen des Unfallsversicherungsrechts an die Berufsgenossenschaften übertragen. Seit 2012 werden die ehemals staub- und/oder strahlenbelasteten Beschäftigten im Uranerzbergbau der SDAG Wismut durch die Gesundheitsvorsorge (GVS) als zentrale Dienstleistungseinrichtung für die gesetzlichen Unfallversicherungsträger betreut.

1996 wurde der gesamte Bestand des ehemaligen Wismut-Gesundheitswesens durch eine Novellierung des Sozialversicherungs-Vermögensgesetzes in das Eigentum der Bundesrepublik Deutschland überführt. Die BAuA übernahm die langfristige Verwaltung des Archivs.

Kontakt

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Informationszentrum
Postfach 17 02 02
44061 Dortmund

Telefon: 0231 9071-2071
Fax: 0231 9071-2070

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