Navigation und Service

Raumluftströmung, Aerosolausbreitung und Übertragung von SARS-CoV-2 für ausgewählte Lüftungskonzepte

Untersuchung des Einflusses lufttechnischer Systeme und Komponenten auf die personenbezogene Aerosolausbreitung und Übertragung von SARS-CoV-2 unter Berücksichtigung der Raumluftströmung und Infektionswahrscheinlichkeit für ausgewählte Lüftungskonzepte

Projektnummer: F 2527 Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Status: Laufendes Projekt Geplantes Ende: 31. Dezember 2022

Projektbeschreibung:

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist an der Aufarbeitung des Themengebietes "Infektionsschutzgerechtes Lüften" maßgeblich beteiligt. Bewährte Methoden und zentrale Erkenntnisse sind bereits in die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel, die Empfehlungen der Bundesregierung und praxisbezogene Handlungshilfen eingeflossen. Jedoch fehlen zum Teil gesicherte Erkenntnisse zu Übertragungsrisiken durch virenbelastete Aerosole in Innenräumen sowie zum Einfluss der Lüftung und Luftreinigung vor dem Hintergrund der in der Praxis vorzufindenden Vielfalt an Lüftungstechniken.

Bei der Beurteilung der Relevanz der Raumluft als Übertragungsweg kommen sehr vielfältige Aspekte zum Tragen, welche in Abhängigkeit der baulich-technischen Gegebenheiten und der Raumnutzung variieren. Von entscheidender Bedeutung sind dabei die Außenluftwechselrate und Strömungsverhältnisse im Raum, die Effektivität von Luftbehandlungsmethoden (Filterung/Desinfektion) und das Raumklima mit seiner Wirkung auf die Stabilität/Infektiosität der Virenaerosole.

In Kooperation mit der TU Dresden werden die vorhandenen Kompetenzen und entwickelten Programmsysteme sowie Modelle auf den Gebieten der Raumluftströmungssimulation, der Raumlufttechnik und der Partikel/Aerosolausbreitung gebündelt und mit existierenden Ansätzen zur Bewertung der Übertragungsrisiken durch virenbelastete Aerosole in Zusammenhang gebracht werden.

Das Ziel der Forschungskooperation besteht in der Untersuchung des Einflusses unterschiedlicher Lüftungssysteme und -komponenten (Fensterlüftung, verschiedene Arten der maschinellen Lüftung, personenbezogene Lüftung) sowie gängiger Luftbehandlungsmethoden (Filterung, Erwärmung, Kühlung) auf die Verteilung und Exposition durch Einatmung virenbelasteter Aerosole in mehrfachbelegten Räumen. Dies erlaubt eine grundsätzliche Einordnung der betrachteten Settings aus Sicht des Infektionsschutzes.

Neben allgemeingültigen Aussagen stellen sich für die betriebliche Praxis Fragestellungen zu konkreten Gefährdungen und geeigneten Arbeitsschutzmaßnahmen. Anhand der Untersuchungsergebnisse können Handlungsempfehlungen und praxistaugliche Hinweise für den Einsatz bestimmter raumlufttechnischer Geräte bzw. Konzepte abgeleitet sowie Mindestanforderungen definiert werden. Diese betreffen u. a. die Auslegung/Bemessung der Geräte, die Positionierung im Raum und den zweckmäßigen Betrieb.

Kontakt

Fachgruppe 2.4 "Arbeitsstätten, Maschinen- und Betriebssicherheit"

Service-Telefon: 0231 9071-2071 Fax: 0231 9071-2070

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK