Wissensbezogene Tätigkeiten
Projektnummer: F 2502
Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Status: Laufendes Projekt
Geplantes Ende: 30. September 2022
Projektbeschreibung:
Die Arbeitswelt befindet sich im digitalen Wandel. Wie verändern sich dadurch die Tätigkeiten der Beschäftigten? Und was wird benötigt, um Arbeit im digitalen Zeitalter menschengerecht zu gestalten? In diesem Projekt wird der Einfluss der Digitalisierung auf wissensbezogene Tätigkeiten untersucht.
Wissensbezogene Tätigkeiten finden sich in vielen Branchen und Berufen. Informationen sind ihr Rohstoff, Werkzeug und Ergebnis. Zu den wissensbezogenen Tätigkeiten zählen beispielsweise Recherchieren, Strukturieren, Analysieren, Dokumentieren, Beraten, Informieren und Gestalten. Eine akademische Ausbildung ist nicht in jedem Fall Voraussetzung. Wissensbezogene Tätigkeiten können sowohl einfach als auch komplex sein, und sie können Routine genauso wie Kreativität erfordern.
Zur Untersuchung der Forschungsfrage wird zunächst der aktuelle Wissensstand durch Literatur- und Datenanalysen ermittelt und aufbereitet. Des Weiteren werden Subgruppen betrachtet, die sich beispielsweise durch Art und Umfang der Digitalisierung, Arbeitsbedingungen, bestimmte Eigenschaften der Beschäftigten (z. B. Aufgeschlossenheit gegenüber digitalen Technologien) auszeichnen. Innerhalb der Subgruppen werden sich verändernde Tätigkeitsanforderungen analysiert und Chancen digitaler Technologien für die Gestaltung der Arbeit aufgezeigt.
Ziel ist die Entwicklung spezifischer Zukunftsbilder für wissensbezogene Tätigkeiten. Die Zukunftsbilder beschreiben, wie diese Tätigkeiten in der digitalen Arbeitswelt menschengerecht gestaltet werden können. Sie richten sich in erste Linie an die Wissenschaft, die Politik, Sozialpartner sowie Arbeitsschutz- und betriebliche Akteure. Unter Berücksichtigung der Arbeiten in den Projekten "Monitoring der digitalen Arbeitswelt" und "Technischer und organisatorischer Arbeitsschutz" dienen die Zukunftsbilder schließlich dazu, weiterführenden Handlungs- und Gestaltungsbedarf abzuleiten.
Dieses Projekt ist Teil des Schwerpunktprogramms "Sicherheit und Gesundheit in der digitalen Arbeitswelt" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.