Die gegenwärtig ablaufenden Wandlungsprozesse technologischer, sozioökonomischer und normativer Art werden kurz skizziert und ihr Einfluß auf den betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz dargestellt. Eingegangen wird insbesondere auf die Auswirkungen der Harmonisierung der Rechtsetzung innerhalb der EU-Mitgliedstaaten auf die deutsche Rechtsetzung im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz unter Hinweis auf entsprechende Umsetzungsstrategien in anderen EU-Ländern.

Ausführliche Darstellung finden das neue Arbeitsschutzgesetz sowie hierzu korrespondierend der erweiterte Präventionsauftrag an die Unfallversicherungsträger nach dem Unfallversicherungs-Einordnungsgesetz, in dem u. a.die Zusammenarbeit mit den Krankenkassen auf dem Gebiet der Prävention sowie mit den Staatlichen Vollzugsbehörden der Länder hinsichtlich der Beratungs- und Überwachungstätigkeit in den Betrieben neu definiert wird. Weiterhin wird ein Überblick zum Bearbeitungsstand der neuzufassenden Unfallverhütungsvorschriften VBG 122 und 123 der gewerblichen Berufsgenossenschaften gegeben.

In weiteren Beiträgen werden empfohlene Vorgehensweisen bei arbeitsmedizinischen Untersuchungen im Rahmen der Vorsorge nach dem Arbeitssicherheitsgesetz (Basisuntersuchungsprogramm) sowie im Rahmen des Arbeitszeitgesetzes vorgestellt. Den Abschluß bildet eine Darstellung der Leitlinien des Arbeitsschutzes in Wertstoffsortieranlagen.