Ersatzstoffe für Epichlorhydrin

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz beauftragte SRI International mit der Durchführung eines Forschungsvorhabens "Ersatzstoffe für gefährliche Arbeitsstoffe: Epichlorhydrin". Die Arbeiten wurden zwischen Januar 1984 und September 1985 durchgeführt.

Die Ergebnisse der von SRI durchgeführten Arbeiten zeigten, daß in der Bundesrepublik Deutschland Epichlorhydrin bisher eigentlich nur in jenen Verwendungsgebieten praktisch vollständig durch andere Produkte ersetzt worden ist, wo es als solches verwendet, d.h. nicht vorher zu einem Folgeprodukt umgesetzt wurde: als Lösungsmittel sowie als Stabilisations- und Korrosionsschutzmittel in chlorierten Kohlenwasserstoffen und in bestimmten Pestizid-Formulierungen.

In einigen anderen Verwendungsgebieten für Epichlorhydrin gibt es derzeit bestenfalls Ansätze in Richtung auf den Ersatz dieses Produktes durch weniger gefährliche Chemikalien. Mögliche Ansatzpunkte für Bestrebungen, mit Epichlorhydrin hergestellte Produkte wenigstens zum Teil durch andere Stoffe zu ersetzen, finden sich in einigen Verwendungsgebieten, wie die mögliche vermehrte Verwendung von cycloaliphatischen Epoxidharzen, oder bestimmten Typen von Glycidyläthern oder von ohne Epichlorhydrin hergestellten, kationaktiven Polymeren. Der Ersatz des mittels Epichlorhydrin hergestellten, synthetischen Glycerins durch natürliches Glycerin aus der Fettspaltung wäre möglich. Dies ist in erster Linie eine Frage der Wirtschaftlichkeit.

Bibliografische Angaben

Titel:  Ersatzstoffe für Epichlorhydrin. 

Verfasst von:  V. v. Schuller-Götzburg, W. Schlegel

2. Auflage.  Bremerhaven:  Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1996. 
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Gefährliche Arbeitsstoffe , GA 23)

ISBN: 3-88314-510-6, Seiten: 232, Preis: 15,00 EUR, Papier

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