Belastung durch polybromierte Dibenzofurane und -dioxine in Sekundärkupferhütten und bei der Herstellung flammgeschützter Kunststoffe

An ausgewählten Arbeitsplätzen in 3 kunststoffverarbeitenden Betrieben wurden während der Herstellung von verschiedenen flammgeschützten Kunststoffen Expositionsmessungen auf polybromierte Dibenzofurane (PBDF) und polybromierte Dibenzodioxine (PBDD) durchgeführt. Ergänzend dazu wurden Ausgangsstoffe und Produkte auf PBDF/D analysiert. Bei den Untersuchungen wurden die bromhaltigen Flammschutzmittel Decabromdiphenylether, 1,2-Bis(tribromphenoxy)ethan, Tetrabrombisphenol-A-Oligocarbonat sowie Di- und Tribromstyrol berücksichtigt. Ergänzend wurden in 2 Kupferhütten, in denen auch kunststoffhaltiger Kupferschrott eingesetzt wurde, orientierende PBDF/D-Analysen von Luft- und Materialproben durchgeführt. Die bei der Herstellung der flammgeschützten Kunststoffe festgestellten PBDF/D-Expositionen lagen zwischen 258 und 77.414 pg/m³ für die Summe der Mono- bis HexaBDF/D. In der Mehrzahl der Proben waren auch 2378-substituierte PBDF/D nachweisbar. In den ebenfalls untersuchten Flammschutzmitteln und flammgeschützten Kunststoffen konnten dagegen wie in den Proben aus den Kupferhütten keine oder nur geringe Konzentrationen an 2378-substituierten PBDF/D nachgewiesen werden.

Bibliografische Angaben

Titel:  Belastung durch polybromierte Dibenzofurane und -dioxine in Sekundärkupferhütten und bei der Herstellung flammgeschützter Kunststoffe. 

Verfasst von:  Kieper, H.

1. Auflage.  Bremerhaven:  Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1996. 
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Forschungsbericht , Fb 734)

ISBN: 3-89429-670-4, Seiten: 132, Preis: 13,50 EUR, Papier

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