Bösartige Tumoren des Verdauungstraktes bei Beschäftigten der Gasindustrie (PT-AT)
Anhand einer epidemiologischen Untersuchung wird der Frage nachgegangen, ob bösartige Tumoren des Verdauungstraktes ursächliche Beziehungen zu Einflüssen von seiten des Arbeitslebens aufweisen. Die Studie bezieht sich auf ein Großunternehmen der Gasindustrie und erfaßt insgesamt 4.928 Männer und 592 Frauen. Es zeigt sich, daß Ofenblockarbeiter deutlich mehr als die übrigen Kollektive von den fraglichen Tumoren betroffen sind. Die SMR beträgt gegenüber den übrigen Probanden 1.333. Die Unterschiede sind jeweils statistisch signifikant.
Rauchgewohnheiten haben nach den hierauf gerichteten Untersuchungen bei diesen Tumoren eine geringere Bedeutung als bei den Atemwegskarzinomen; sie kommen außerdem nur bei Geschwülsten der oberen Abschnitte des Verdauungstraktes (als solche wurden die Karzinome der Mundhöhle, der Speiseröhre sowie des Magens zusammengefaßt) zur Geltung. Bei den in diesem Bereich aufgetretenen Tumoren, insbesondere bei denjenigen des Magens, scheinen zusätzlich psychinervale Belastungen eine ursächlich begünstigende Wirkung zu haben.
Bibliografische Angaben
Titel: Bösartige Tumoren des Verdauungstraktes bei Beschäftigten der Gasindustrie (PT-AT).
1. Auflage.
Bremerhaven:
Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1991.
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Forschungsbericht
, Fb 635)
ISBN: 3-89429-097-8, Seiten: 200, Preis: 15,00 EUR, Papier
vergriffen