Maßnahmen zur Schallreduktion von Hartmetallkreissägen bei der Zerspanung von Stahl (PT-AT)
Beim Hartmetallkreissägen von Stahl - besonders beim Sägen von Rohrlagen - treten Lärmpegelspitzenwerte bis 118 dB(A) auf. Lärmminderungen werden derzeit vor allem durch passive Maßnahmen (Schallschutzkabinen etc.) vorgenommen. Ziel des Vorhabens war es, aktive und passive Lärmminderungsmaßnahmen an Maschine und Sägewerkzeug (Sägeblatt) zu finden. Maschinenseitig konnte eine Lärmminderung durch Beeinflussung des dynamischen Verhaltens des Sägebetriebes beim Rohrlagensägen um 5 dB(A) erreicht werden. Verschiedene Bautypen gedämpfter Sägeblattstammscheiben wurden entwickelt und auf Rohrlagen- und Einzelschnittsägen eingesetzt. Außerdem fanden schwingungsdynamische Prüfstandversuche statt. Die höchste Lärmminderung ergibt sich mit Sandwichsägeblättern; die Pegelreduktion beträgt im Mittelungspegel (energieäquivalenter Dauerschallpegel) 6 dB(A), in Einzelfällen bei Schallpegelmaximalwerten bis 16 dB(A). Als passive Maßnahme war das Konzept einer in die Maschinenverkleidung integrierten Lärmdämmungsausrüstung erfolgreich. Die Pegelreduktion betrug ohne Einschränkung der Zugänglichkeit von Bedienungselementen rund 6 dB(A). Bei Anwendung der gesamten Maßnahmen (Getriebe und Sägeblatt) konnte beim Rohrlagensägen ein Mittelungspegel von 93 bis 96 dB(A) erreicht werden, beim Sägen von Vollquerschnitten ergab sich nach Einbeziehung aktiver und passiver Maßnahmen ein Mittelungspegel von 81 dB(A) am Bedienerstandort.
Bibliografische Angaben
Titel: Maßnahmen zur Schallreduktion von Hartmetallkreissägen bei der Zerspanung von Stahl (PT-AT).
1. Auflage.
Bremerhaven:
Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1990.
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Forschungsbericht
, Fb 629)
ISBN: 3-89429-068-4, Seiten: 96, Preis: 9,50 EUR, Papier
vergriffen