Bei Industrierobotern hängt die Sicherheit des Bedienpersonals in entscheidendem Maße von der Zuverlässigkeit der Roboterbewegungen im Einrichtbetrieb ab. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens wurden daher detaillierte Untersuchungen zur Sicherheitserhöhung im Bereich der Achsansteuerung durchgeführt. Ausgehend von einer Analyse der bestehenden Sicherheitsrichtlinien für Industrieroboter und elektronische Steuerungen werden mögliche Gefahren und bestehende Defizite bei Robotersteuerungen herausgestellt. Da die reduzierte Geschwindigkeit im Einrichtbetrieb bei konventionellen Steuerungen letztendlich nicht sichergestellt ist, wird als Alternative zu bisherigen Lösungen ein Konzept zur redundanten Durchführung sicherheitsrelevanter Überwachungsmechanismen wie z. B. Geschwindigkeitsüberwachung durch einen zusätzlichen Rechner vorgestellt. Von den vorgegebenen Fahrdaten abweichende Bewegungen des Roboters können auf diese Weise sowohl von der Steuerung als auch vom Zusatzmodul erkannt werden. Zur Realisierung werden verschiedene Alternativen unterschiedlichen Sicherheitsniveaus aufgezeigt, wobei aufgrund der notwendigen Kopplung zur Robotersteuerung i. a. eine steuerungsspezifische Realisierung erfolgen muß. Ein solches Modul könnte von Steuerungsherstellern als Option zur Erhöhung der Steuerungssicherheit angeboten werden und bietet dem Bediener bei Arbeiten in der Nähe des Roboters einen besseren Schutz als konventionelle Systeme.