Neue Technologien im Handwerk - Anforderungen an eine handwerksgerechte Arbeits- und Technikgestaltung (PT-AT)
Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurden die Anforderungen an fertigungstechnische Konzepte für eine menschengerechte Arbeits- und Technikgestaltung im Handwerk ermittelt.
Der technische Wandel führt in vielen Handwerksbetrieben zu organisatorischen und technischen Umbruchsituationen. So setzen etwa ein Drittel der Betriebe des Metallhandwerks EDV-Systeme ein und über 20 Prozent der Betriebe des handwerklichen Maschinen- und Werkzeugbaus arbeiten mit CNC-Maschinen. Die Untersuchungen haben gezeigt, daß häufig die Chancen moderner Informations- und Fertigungstechniken zur Verbesserung der Flexibilität und Innovationsfähigkeit der Betriebe aufgrund fehlender handwerksgerechter Lösungen nicht genutzt werden können.
Für den Einsatz neuer Technologien im Handwerk lassen sich vor allem folgende Problemfelder angeben:
- geringe Markttransparenz beim Angebot neuer Fertigungstechnik;
- organisatorische Lücken in den Handwerksbetrieben für erfolgversprechende Innovationen;
- ungenügende Beteiligung der Beschäftigten bei Planung und Einführung neuer Technologien;
- Qualifikationsdefizite bei den Mitarbeitern;
- Mangel an handwerksgerechter Technologie.
Der Forschungs- und Entwicklungsbedarf läßt sich im Rückgriff auf betriebliche Stärken-Schwächen-Analysen und die darauf abgeleitete Bestimmung von Gestaltungsanforderungen an menschengerechte Arbeits- und Techniksysteme im Handwerk identifizieren.
Bibliografische Angaben
Titel: Neue Technologien im Handwerk - Anforderungen an eine handwerksgerechte Arbeits- und Technikgestaltung (PT-AT).
1. Auflage.
Bremerhaven:
Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1990.
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Forschungsbericht
, Fb 626)
ISBN: 3-89429-059-5, Seiten: 176, Preis: 13,50 EUR, Papier
vergriffen