Endotoxin measurements in the PM10 fraction of ambient air
Endotoxinmessungen in der PM10-Fraktion der Außenluft
Endotoxine kommen als Teil der äußeren Zellwand von gram-negativen Bakterien ubiquitär in der Natur vor. Viele Studien zu luftgetragenen Endotoxinen haben sich bisher mit Arbeitsplätzen beschäftigt. In Deutschland gibt die IFA-Arbeitsmappe 9450 Empfehlungen zur Probenahme und Analyse von Endotoxinen am Arbeitsplatz. Hingegen existieren für Endotoxinmessungen in der Umwelt, abgesehen von Hintergrundmessungen für Arbeitsplatzbewertungen, in Deutschland bisher keine Richtlinien. Daher war das Ziel dieser Studie zu untersuchen, ob die Methodik der PM10-Probenahme auf Filtern mit einem High-Volume-Sampler und die anschließende Bestimmung der Endotoxinkonzentration mittels LAL-Assay für eine neue Richtlinie zur Untersuchung der Endotoxinkonzentration in der Außenluft geeignet ist. Über ein Jahr wurde dafür die Endotoxinkonzentration an drei Standorten im ländlichen Raum untersucht. Die jährliche mediane Endotoxinkonzentration lag bei 0,143 EU/m³. Zwischen verschiedenen Standorten konnte kein signifikanter Unterschied in der Endotoxinkonzentration festgestellt werden. Jedoch wurde für die Endotoxinkonzentration in der Außenluft ein saisonaler Verlauf beobachtet. Insgesamt haben sich die angewandten Methoden für die Untersuchung von Endotoxinen in der Außenluft als geeignet erwiesen, auch wenn weitere Standardisierungen vor der Implementierung in einer Richtlinie nötig sind.
Dieser Artikel ist in der Zeitschrift "Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft", Volume 81, Nr. 11-12, S. 443-446 (www.gefahrstoffe.de) erschienen.
Bibliografische Angaben
I. Laufer, U. Jäckel, H. Kühne, N. Hüttig, N. Heubach:
Endotoxin measurements in the PM10 fraction of ambient air.
in: Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft, Volume 81, Nr. 11-12 2021. Seiten 443-446, Projektnummer: F 2383
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