RISKOFDERM - Europas Beschäftigte sollen nicht länger ihre Haut zu Markte tragen
Die Verminderung von Hautbelastungen ist eine große Herausforderung für den Arbeitsschutz. Im Rahmen des europäischen RISKOFDERM-Projektes haben 15 Institute in zehn Ländern Informationen und Messdaten zur dermalen Exposition bei verschiedenen Tätigkeiten erhoben. Erste Auswertungen liegen vor. Auf der Grundlage der gesammelten Daten werden ein Vorhersagemodell zur Abschätzung der dermalen Exposition sowie ein praxisnahes Verfahren für die dermale Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz, vorzugsweise in Klein- und Mittelbetrieben (KMU), entwickelt. Das Vorhersagemodell soll bei der Risikobewertung von Stoffen Verwendung finden. Es basiert auf der statistischen Analyse relevanter Einflussfaktoren, seine Aussagekraft wird derzeit in einer Benchmark-Studie überprüft. Für die praktische Gefährdungsbeurteilung wird ein Risiko-Rechner Haut entwickelt, dessen Programm die am Arbeitsplatz verfügbaren und eingegebenen Informationen in eine Entscheidungshilfe über die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen umsetzt.
Dieser Artikel ist in der Zeitschrift "Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft", Volume 63, Nr. 10, S. 399-405 (www.gefahrstoffe.de) erschienen.
Bibliografische Angaben
Titel: RISKOFDERM - Europas Beschäftigte sollen nicht länger ihre Haut zu Markte tragen.
in: Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft, Volume 63, Nr. 10, 2003. Seiten: 399-405