BAuA-Studie identifiziert acht zentrale Handlungsfelder
Wie haben Kliniken ihre Arbeitsorganisation während der Corona-Pandemie angepasst? Eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) identifiziert Strategien aus drei Pandemiephasen und liefert Handlungsempfehlungen für künftige Krisen.
- Datum 7. Juli 2025
Die COVID-19-Pandemie stellte Krankenhäuser vor erhebliche Herausforderungen. Leitungskräfte mussten unter Hochdruck auf sich verändernde Bedingungen reagieren, Ressourcen koordinieren und dafür sorgen, dass die Patientinnen und Patienten trotz vieler Erschwerungen gut versorgt werden. In einer Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wurde untersucht, welche arbeitsorganisatorischen Veränderungen Führungskräfte unterschiedlicher Ebenen von Krankenhäusern während der Pandemie vorgenommen haben - und dabei acht zentrale Strategien ermittelt. Die Ergebnisse hat die BAuA in einem englischsprachigen Bericht veröffentlicht.
Die auf Basis von 30 Interviews mit Führungspersonal aus neun Kliniken in Sachsen ermittelten Strategien bezogen sich auf drei Pandemiephasen. Acht Kernstrategien wie Infektionskontrolle, Personalmanagement, infrastrukturelle Kapazitätsanpassung, direkte Versorgung, Kommunikation, kontinuierliche Evaluation sowie Teamarbeit wurden herausgearbeitet.
Die Ergebnisse verdeutlichen, wie kreativ und anpassungsfähig die befragten Führungskräfte auf die dynamische Situation reagierten. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass effektives Krisenmanagement nicht nur operative Maßnahmen erfordert, sondern auch durch systemische Faktoren - wie transparente Kommunikation, oder externe Unterstützung - gefördert wird.