Bericht fasst Ergebnisse eines wissenschaftlichen Workshops zusammen
Wie kann Licht genutzt werden, um Beschäftigte bei der Arbeit zu unterstützen oder ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern? In einem Workshop diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Forschungsansätze. Eine Zusammenfassung des Workshops hat die BAuA in einem Bericht veröffentlicht.
- Datum 13. Dezember 2023
Licht sorgt nicht nur für gutes Sehen am Arbeitsplatz, es kann auch die Aufmerksamkeit am Arbeitsplatz fördern. In einem Forschungsprojekt hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) untersucht, wie unterschiedliche Beleuchtungsszenen zur Unterstützung der Aufmerksamkeit von ganztägig Beschäftigten an Büro- und Heimarbeitsplätzen eingesetzt werden können. Im Rahmen des Projekts fand im September ein Workshop statt, in dessen Mittelpunkt der wissenschaftliche Austausch über Forschungserkenntnisse zu nichtvisuellen Effekten des Lichts stand. Nun hat die BAuA die Ergebnisse des Workshops in einem englischsprachigen Bericht veröffentlicht.
An zwei Workshoptagen stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Forschungsprojekte vor. So standen am ersten Tag die Messung, Quantifizierung, Beschreibung und Analyse von Lichtexpositionsdaten sowie deren Auswirkungen auf den zirkadianen Rhythmus (zum Beispiel Schlaf-Wach-Rhythmus, Hormonzyklen) im Mittelpunkt. Vertiefend wurden die Themen Phasen-Wirkungs-Kurven für zirkadiane Effekte, Feldstudien zu zirkadianen Effekten sowie die präexperimentelle Datenerhebung diskutiert. Der vorliegende Bericht fasst diese Diskussionen zusammen.
Am zweiten Tag konzentrierte sich der Workshop auf die Auswirkungen von Licht auf Aufmerksamkeit, Kognition und Emotion. Im Anschluss an die Präsentationen tauschten sich die Expertinnen und Experten über die Rahmenbedingungen zur Gestaltung von Forschungslaborräumen zur Untersuchung nichtvisueller Wirkungen von Licht aus. Dabei spielten unter anderem die Erfassung der Aufmerksamkeit, die Anzahl an Variablen, die in eine Studie aufgenommen werden können, und die Quantifizierung von Emotionen eine Rolle. Insgesamt konnten im Workshop offene Wissenslücken identifiziert und mögliche Lösungsansätze diskutiert werden.
Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darüber, dass konsensbasierte Leitlinien zur Durchführung von Studien hilfreich für die Planung solcher Untersuchungen sind. Damit würde die Nutzung von Daten und die Interpretation von Ergebnissen innerhalb der Forschungscommunity erleichtert. Schlussfolgerungen könnten auf einer breiteren wissenschaftlichen Grundlage abgeleitet werden.