Die Gruppe "Arbeitsschutzsysteme im Wandel / Koordinierung Arbeitsschutzstrukturen" befasst sich mit der Leistungsfähigkeit und möglichen Bedarfen zur Weiterentwicklung der betrieblichen und überbetrieblichen Organisation von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.
Im Fokus stehen Analysen zur Frage, wie angemessen und wirksam Prozesse und Strukturen des Arbeitsschutzes sind und im Wandel der Arbeitswelt bleiben.
Dabei wird u.a. beleuchtet, wie in zunehmend vernetzten Arbeitsstrukturen, etwa in Lieferketten, Arbeitsschutz gewährleistet werden kann. Konkret geht es hier um das Arbeitsschutzhandeln an den Schnittstellen von Betrieben, das durch interorganisationale Kooperation und Kommunikation auf Management- und Beschäftigtenebene beeinflusst wird.
Ein weiteres Feld sind Unterstützungs- und Gefährdungspotentiale der Digitalisierung für eine gesundheitsförderliche und zukunftsorientierte Gestaltung von Tätigkeiten des Aufsichtspersonals.
Darüber hinaus richtet sich der Blick auf die betriebliche Präventionspraxis und die sicherheitstechnische und betriebsärztliche Betreuungssituation von kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Die Gruppe "Arbeitsschutzsysteme im Wandel / Koordinierung Arbeitsschutzstrukturen" nimmt auch die Geschäftsführung des Ausschusses für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (ASGA) wahr. Der ASGA berät das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in allen Fragen des Arbeitsschutzes in einer sich wandelnden Arbeitswelt. Aufgabe des ASGA ist es insbesondere, Regeln und Erkenntnisse zu erarbeiten, wie die Anforderungen des Arbeitsschutzgesetzes erfüllt werden können. Darüber hinaus koordiniert der ASGA die fachliche Zusammenarbeit der verschiedenen, beim BMAS eingerichteten Arbeitsschutzausschüsse.
Eine übergeordnete Aufgabe der Gruppe ist die Koordinierung und Zusammenführung verschiedener fachlicher Perspektiven und Expertisen zum Arbeitsschutzsystem. Dazu zählen insbesondere Aktivitäten und Erkenntnisse der NAK-Geschäftsstelle und der Bundesfachstelle für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Diese inhaltliche Verknüpfung trägt dazu bei, Wissen über Strukturen und Instrumente des Arbeitsschutzes weiter zu integrieren und damit Forschungsaktivitäten und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Arbeitsschutzsystems besser zu begründen und gemeinsam auszurichten.