Schwerpunkt: Schnittstelle Infektionsschutz - Arbeitsschutz

Wie sich im Laufe der SARS-CoV-2-Pandemie gezeigt hat, ist es notwendig Infektionsschutz, Arbeitsschutz und wirtschaftliche Tätigkeiten so zu verbinden, dass ein funktionierender Kompromiss zwischen den unterschiedlichen Zielen erreicht wird und Sicherheit und Gesundheit bei Fortführung der Arbeit gewährleistet sind.

Die BAuA war in diesem Zusammenhang in unterschiedlichen Themenfeldern gefordert - von der Zulassung von Desinfektionsmitteln über Fragen der Produktsicherheit von Schutzmasken bis zur Erforschung von Aerosolen. Sie war an wichtigen Entwicklungen, insbesondere an der Erarbeitung der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel, beteiligt und konnte mit ihrer fachlichen Expertise sehr kurzfristig auf die entstandenen Beratungsbedarfe reagieren. Diese Erfahrungen sollen künftig für die weitere Gestaltung des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes genutzt werden.

In ihrem Arbeits- und Forschungsprogramm 2022-2025 führt die BAuA deshalb viele der genannten Forschungsthemen fort und bündelt sie in einem Schwerpunkt Schnittstelle Arbeitsschutz - Infektionsschutz.

Ziel des Schwerpunkts ist es, evidenzbasierte Empfehlungen zum Schutz von Beschäftigten vor Infektionserregern am Arbeitsplatz außerhalb der Biostoffverordnung zu entwickeln.

Die Aktivitäten sind darauf ausgerichtet,

  • Risikoschwerpunkte zu identifizieren und Wirksamkeit von Maßnahmen zum Infektionsschutz im Arbeitsumfeld zu evaluieren.
  • Integration des Infektionsschutzes in den betrieblichen Arbeitsschutz zu fördern.
  • Kommunikationsstrategien für Pandemien zu entwickeln und Forschungsaktivitäten zu vernetzen.

Forschungsprojekte