Pilotstudie "Förderung der Barrierefreiheit bei der Datenerhebung von Arbeitsbedingungen"

  • Projektnummer: F 2558
  • Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas)
  • Status: Abgeschlossenes Projekt

Projektbeschreibung:

Eine zentrale Voraussetzung für die angemessene Gestaltung von Arbeitsverhältnissen ist fundiertes Wissen über die aktuelle Arbeitssituation – erfasst durch geeignete, aktuelle Indikatoren. Gemeinsam mit dem infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ein Konzept für eine barrierefreie Datenerhebung zur Arbeitssituation von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt entwickelt. Hintergrund ist der Mangel an belastbaren Informationen zur konkreten Arbeitssituation (z. B. Arbeitsbedingungen, betriebliche Rahmenbedingungen, Indikatoren für Wohlbefinden) von Menschen mit Behinderung.

Das entwickelte Konzept zielt darauf, diese Wissenslücke zu schließen. Es kombiniert ein barrierefreies Erhebungsdesign, ein differenziertes Stichprobenkonzept und einen thematisch breit gefassten Fragebogen. Es bildet damit eine fundierte Grundlage für künftige quantitative Erhebungen, auf deren Basis arbeitsmarkt- und gesundheitspolitische Maßnahmen entwickelt werden können.

Die Grundgesamtheit der Befragung umfasst Menschen mit und ohne Behinderung, die als abhängig Beschäftigte oder Selbstständige auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sind. Das Studiendesign orientiert sich am modernen Verständnis von Behinderung gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention: Nicht nur amtlich anerkannte, sondern auch selbst eingeschätzte Behinderungen werden berücksichtigt.

Das Stichprobenkonzept wurde in Anlehnung an das das Teilhabesurvey – Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen (BMAS) entwickelt, um erwerbstätige Menschen mit Behinderung angemessen zu erfassen. In einem iterativen Prozess – gestützt durch Expertinnen und Experten und einen kognitiven Pretest – wurde ein Fragebogen mit acht thematischen Modulen und über 80 differenzierten Fragen (ca. 180 Items) entwickelt.

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Fachgruppe 1.2 "Arbeitsweltberichterstattung"

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