Durch Anfragen ist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin auf das Thema Sanierung von Holzfenstern mit bleihaltigen Anstrichen aufmerksam geworden. Da die Entfernung solcher Anstriche in der Praxis mit einer gewissen Häufigkeit durchgeführt wird, ist es nicht auszuschließen, dass bei der Entfernung der alten Anstriche relevante Gefährdungen durch bleihaltige Stäube auftreten und Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen.
Für die betroffenen Kleinunternehmen aber auch die Auftraggeber gibt es daher einen Bedarf zur Festlegung einheitlicher Verfahrensweisen für arbeitsschutzgerechte Lösungen. Die Erstellung einer Branchenempfehlung, eines Schutzleitfadens oder einer vergleichbaren Handlungshilfe könnte eine Option sein.
Um die Problematik diskutieren zu können, wurde ein Stakeholder-Workshop zum Thema "Sanierung von Holzfenstern mit bleihaltigen Anstrichen" durchgeführt. Ziel des Workshops war es, eine erste fachliche Diskussion zu risikogerechten Arbeitsschutzmaßnahmen zu führen und weitere Schritte zur Lösung des Problems zu finden.
Nachfolgend finden Sie die Einladung, das Programm, einen Bericht und Vorträge des Workshops.
Blei in Beschichtungen aus Sicht der Lackindustrie (PDF, 49 KB)
Dr. Josef-Theo Hein, Dyrup GmbH
Blei in alten Anstrichfarben - Schwerpunkt Analyse (Kurzfassung) (PDF, 450 KB)
Peter Svane, Coating Consultancy, Kopenhagen, Dänemark (vorgetragen durch Dr. Stefan Grötzschel, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, BAuA)
Erkenntnisse aus den Entschichtungsarbeiten in den neuen Bundesländern mit bleihaltigen Anstricharbeiten (PDF, 52 KB)
Dr. Thorsten Reinecke, BG BAU, Hannover
Vorstellung des RISAN®-Verfahrens zur Entfernung von bleihaltigen Anstrichen (aktualisiert) (PDF, 798 KB) (aktualisiert)
Hans Ritt, Denkmalpflege Ritt, Wegscheid
Staubarmes Entfernen bleihaltiger Anstriche in München (PDF, 798 KB)
Dipl.-Ing. Walter Gunreben, BG BAU, Nürnberg
Vereinfachung der Gefährdungsbeurteilung durch standardisierte Arbeitsverfahren (PDF, 279 KB)
Dr. Torsten Wolf, BAuA