Dokumentation
Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen ab der Schutzstufe 3 (Biosafety Level 3, BSL3) können mit hohen Gefährdungen verknüpft sein. Daher fordert die Biostoffverordnung (BioStoffV) hier zusätzliche Schutzmaßnahmen und Anforderungen für Tätigkeiten in Laboratorien, in der Versuchstierhaltung und in der Biotechnologie.
Vorgaben zur notwendigen Qualifikation von Beschäftigten sowie von fachkundigen Personen, die durch den Arbeitgeber benannt werden, enthält die TRBA 200 "Anforderungen an die Fachkunde nach Biostoffverordnung". Hier werden im Anhang 1 Inhalte und Themenschwerpunkte für den Erwerb der Fachkunde beispielhaft aufgeführt.
In Abhängigkeit von den jeweiligen Tätigkeitsbereichen bzw. der Höhe der Gefährdung kann somit zur Erlangung der benötigten Kompetenz im Arbeitsschutz die Teilnahme an spezifischen Fortbildungsmaßnahmen erforderlich sein.
In der BSL3 Workshop-Reihe "Fachkundige Person" werden verschiedene Themen der Weiterbildung vorgestellt, Möglichkeiten der Sicherung einer hohen Arbeitsschutzkompetenz diskutiert und Erfahrungen zu geeigneten Weiterbildungsangeboten ausgetauscht werden.
Bei dem Workshop am 3. Mai 2018, an der Technischen Universität München lagen die thematischen Schwerpunkte auf den Themen "Sicherheitstechnische Anforderungen" und "Arbeitsmedizinische Betreuung und Postexpositionsprophylaxe (PEP)".
Nachfolgend finden Sie die Vorträge des Workshops.
Anforderungen und Spezifikationen der Länderbehörden für S3/Schutzstufe 3-Labore (PDF, 1 MB)
Markus Helfer, Regierung von Oberbayern
Etablierung eines S3**-Tierstalls für Mäuse und Kaninchen an der LMU (PDF, 3 MB)
Hanna-Mari Baldauf, Ludwig-Maximilians-Universität München
Präventionsmaßnahmen und PEP im S3-Labor (PDF, 789 KB)
Oliver Keppler, Ludwig-Maximilians-Universität München
Keynote: Impfstoffzulassung - Europäische und globale Verfahren (PDF, 3 MB)
Ralf Wagner, Paul-Ehrlich-Institut Langen
Aktive und passive medizinische Prophylaxe für Arbeiten im S3-Labor (PDF, 3 MB)
Dimitrios Frangoulidis, Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr München
Abschlussdiskussion (PDF, 300 KB)
Jürgen Mertsching, Medizinische Hochschule Hannover