Unfälle im Pausenbereich von Schulen
Analyse, Hintergründe und Vorschläge zur Prävention
Es wird ein Rahmenmodell zur Untersuchung von Unfällen im Pausenbereich von Schulen dargestellt, das Ausgangspunkt einer empirischen Untersuchung ist. In dieser Untersuchung stehen drei Fragen im Vordergrund:
- Welche Gefährdungsbedingungen sind in Schulen gegeben (= prospektive Gefährdungsanalyse)?
- Welche Art von Unfällen ereignen sich im Pausenbereich von Schulen und wodurch sind diese bedingt (= Prozeßanalyse)?
- Welche Art von Schlußfolgerungen sind hinsichtlich solcher Unfälle zu ziehen (= Prävention)?
Auf der Basis von insgesamt 87 Schulen aus fünf Bundesländern mit insgesamt 596 fünfte und sechste Klassen wurden die obengenannten Fragestellungen a) und b) mit Hilfe von Fragebögen und Interviews angegangen. Die Unfälle von N = 181 Kinder, die in einem Zeitraum von einem Jahr anfielen, wurden näher analysiert.
Umgebungsbedingungen - so die Ergebnisse der prospektiven Gefährdungsanalyse - der Schulen sind von ihren externen wie internen Bedingungen her in einem Zustand, der Bedingungen für Unfälle darstellen kann.
Es zeigte sich, daß die Unfälle zu vier (Haupt-)Unfalltypen zusammengefaßt werden können: aktives Auslösen eines Unfalls (A), passives Erleiden (B), Spaßgerangel als Auslöser (C), Aggression als Auslöser (D). Die Prävention setzt an den genannten Gefährdungsbedingungen an, enthält Vorschläge für Gestaltungsvorschläge und bezieht die vier gewonnenen Unfalltypen ein.
Bibliografische Angaben
Titel: Unfälle im Pausenbereich von Schulen. Analyse, Hintergründe und Vorschläge zur Prävention
Bremerhaven:
Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1996.
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Sonderschrift
, S 41)
ISBN: 3-89429-799-9, Seiten: 236, Papier
vergriffen