Überprüfung der Laserklassifizierung unter Berücksichtigung des Lidschlussreflexes
Seit vielen Jahren ist die Klassifizierung der Laser Klasse 2 nach DIN EN 60825-1 auf der Zeitbasis von 0,25 s begründet. Die in der Norm festgelegten Laserklassen wurden auch in der Unfallverhütungsvorschrift "Laserstrahlung" BGV B 2 übernommen, wobei der Lidschlussreflex als physiologischer Schutzmechanismus gegenüber einer Überexposition angesetzt wurde. Untersuchungen an mehr als 1 400 Probanden unter Labor- und Feldbedingungen haben gezeigt, dass nur in etwa 20 % der Fälle ein Lidschlussreflex auftritt, wenn Menschen mit einem typischen Laser der Klasse 2 bestrahlt werden. Die Untersuchungen wurden mit Laserwellenlängen bei 670 nm, 635 nm und 532 nm und mit hellen LEDs im roten und blauen Spektralbereich durchgeführt. Außer einer gewissen Wellenlängenabhängigkeit konnte eine Abhängigkeit als Funktion der Bildgröße auf der Netzhaut, nicht aber bezüglich Geschlecht und Alter gefunden werden.
Bibliografische Angaben
Titel: Überprüfung der Laserklassifizierung unter Berücksichtigung des Lidschlussreflexes.
1. Auflage.
Bremerhaven:
Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 2003.
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Forschungsbericht
, Fb 985)
ISBN: 3-89701-968-X, Seiten: 204, Projektnummer: F 1775, Papier
vergriffen