Über die Schulter geschaut - Kollegiale Hilfe durch betriebliche Ergonomieberater
Das Arbeiten am Bildschirm ist aus unseren heutigen Büros nicht mehr wegzudenken. Dass dies nicht immer gesund ist, wissen die Arbeitsschützer spätestens seit den neunziger Jahren. Aus dieser Zeit stammen viele der Normen und Richtlinien, etwa die Bildschirmarbeitsverordnung, die heute noch gelten. In der Zwischenzeit hat sich die Informationstechnologie rasant weiterentwickelt, die Krankheitsstatistiken deuten jedoch darauf hin, dass es in der Gestaltung der Bildschirmarbeit noch immer einen Nachholbedarf gibt. So verursachen heute Muskel-Skelett-Erkrankungen beinahe ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage. Dabei verfügen wir über eine Vielzahl an Strategien und Techniken, um Fehlbelastungen an Bildschirmarbeitsplätzen wirksam zu vermeiden: Bewegung am Arbeitsplatz und dynamisches Sitzen, hochauflösende und flimmerfreie Bildschirme, mannigfach einstellbare Stühle, Sitz-Steh-Arbeitsplätze. Wie so oft handelt es sich nicht um ein Erkenntnis-, sondern um ein Umsetzungsproblem.
Das Beispiel der betrieblichen Ergonomieberater in der Finanzverwaltung NRW zeigt, wie durch eine engmaschige Betreuung und Beratung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Effizienz von Gestaltungsmaßnahmen verbessert werden kann.
Als Ressortforschungseinrichtung des Bundes liefert die BAuA nicht nur wissenschaftliche Grundlagen zu wichtigen Themen der Arbeitswelt, sie beteiligt sich auch am Transfer guter Lösungen in die Praxis. Die vorliegende Broschüre sammelt Argumente für eine betriebliche Ergonomieberatung, nennt Voraussetzungen und gibt Hinweise, was bei der Umsetzung zu beachten ist.
Bibliografische Angaben
Titel: Über die Schulter geschaut - Kollegiale Hilfe durch betriebliche Ergonomieberater.
1. Auflage.
Dortmund:
, 2012.
ISBN: 978-3-88261-704-7, Seiten: 32, Papier, PDF-Datei
Artikelnummer: 2217