Overview of current assessment approaches and possible procedures for aggregated workplace exposure assessments
Die aggregierte Exposition wurde durch die US-EPA definiert als Exposition gegenüber einer einzigen Chemikalie über mehrere Expositionswege und -kanäle. Es ist unbestritten, dass sie aus Sicht der Chemikaliensicherheit berücksichtigt werden muss. Bewertungen der Gesamtexposition haben daher Eingang in die europäische Chemikaliengesetzgebung gefunden.
Allerdings gibt es derzeit keinen guten Überblick darüber, wie aggregierte Expositionsabschätzungen für Arbeitnehmer von den verschiedenen Interessengruppen und in den verschiedenen Rechtsordnungen durchgeführt werden, wie realistisch sie sind, welche Instrumente für aggregierte Expositionsabschätzungen am Arbeitsplatz zur Verfügung stehen und auch, was genau unter dem Begriff "aggregierte Expositionsabschätzung" zu verstehen ist.
Auf der Grundlage einer umfassenden Literatur- und Internetrecherche, der Auswertung ausgewählter Registrierungs- und Bewertungsdokumente in verschiedenen Rechtsbereichen und von Gesprächen mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen soll diese Studie einen Überblick über die aktuellen wissenschaftlichen und rechtlichen Ansätze zur aggregierten Expositionsbewertung von Arbeitnehmern geben.
Sie umfasst die Ermittlung der Anforderungen und des Umfangs aggregierter Expositionsabschätzungen am Arbeitsplatz in verschiedenen europäischen und US-Regelungsbereichen. Der aktuelle Stand der aggregierten Expositionsabschätzung am Arbeitsplatz wird durch eine Auswertung ausgewählter chemischer Bewertungsberichte aus der Chemikalien-, Biozid- und Pestizidgesetzgebung veranschaulicht. Es werden Werkzeuge und Modelle vorgestellt, die eine aggregierte Expositionsabschätzung ermöglichen.
Bibliografische Angaben
Titel: Overview of current assessment approaches and possible procedures for aggregated workplace exposure assessments.
1. Auflage. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2023. Seiten: 95, PDF-Datei, DOI: 10.21934/baua:bericht20221216