• Projektnummer: F 2578
• Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
• Status: Laufendes Projekt
• Geplantes Ende: 30. September 2028

Projektbeschreibung:

Die Veränderung der Nutztierhaltung zu einer Haltung mit verbessertem Tierwohl, wie beispielsweise durch Ställe mit freier Lüftung und Ausläufen, führt zu einer veränderten Exposition der Beschäftigten mit Biostoffen in den Ställen. Um diese Expositionssituation einschätzen zu können, werden in freigelüfteten Schweine- und Rinderställen Sammlungen von Bioaerosolen durchgeführt. Anhand derer werden Leitparameter, die für die jeweilige Tierart spezifisch sind, abgeleitet; quantifiziert und das toxische Potential der betreffenden Biostoffe eingeschätzt.

Dazu werden aus Bioaerosolen DNA und Proteine analysiert, um daraus Rückschlüsse auf die vorhandenen Mikroorganismen ziehen zu können. Für DNA-Sequenzen und Proteine, die für eine Tierart spezifisch sind, werden quantitative Analysen entwickelt. Zudem werden Mykotoxine aus den Bioaerosolen gemessen. Mikroorgansimen, die nur in Rinder- bzw. Schweineställen auftauchen, werden anschließend kultiviert. Kulturextrakte, aber auch Extrakte der Bioaerosole werden in Zellkulturmodellen auf das inhalationstoxische Potential hin untersucht.

In diesem Projekt wird die Exposition der Beschäftigten in Schweine- und Rinderställen mit freier Lüftung gegenüber Biostoffen bestimmt und es werden erste Daten geliefert, die für die Gefährdungsbeurteilung an diesen Arbeitsplätzen genutzt werden können.

Das Verbundprojekt ist Teil des Forschungs- und Innovationsprogramms „Klimaschutz in der Landwirtschaft“. Die Förderung erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages, Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Förderkennzeichen: 28N206510.