Beitrag der BAuA zum EU-Projekt HARMLESS
- Projektnummer : F 2528
- Projektdurchführung : Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status : Laufendes Projekt
- Geplantes Ende : 30. April 2025
Projektbeschreibung :
Abhängig davon, ob und wie ein Material staubt, besteht das Risiko, dass die Partikel im Arbeitsprozess von Beschäftigten eingeatmet werden. Dieses Expositionspotential gilt es daher in der Risikobewertung zu berücksichtigen.
In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl an speziellen Testmethoden für die Risikobewertung von faserförmigen Materialien entwickelt. Sowohl Methoden, als auch erzeugte Daten unterscheiden sich in Qualität, Metrik und anderen Merkmalen, die einen direkten Vergleich und eine Bewertung der Ergebnisse erschweren.
Das Projekt HARMLESS, gefördert durch das Horizon 2020 Programm der EU, entwickelt ein flexibles Konzept für den Prozess der Chemikalienbewertung, mit dem Daten verschiedener Messmethoden zusammen ausgewertet werden können (Integrated Approach to Testing and Assessment, IATA). Die BAuA testet das Staubungsverhalten der verwendeten faserförmigen Testmaterialien mithilfe des im Haus entwickelten Fluidizer-Verfahrens, bei dem freisetzbare Partikel eines Pulver mit durchströmender Luft verstaubt werden.
Die ursprünglich für nanoskalige Fasern entwickelte Bewertungsmatrix zur Ermittlung eines Risikopotentials wird auf Basis der entwickelten IATAs für alle Arten von faserförmigen Materialien adaptiert. Mit Hilfe der Matrix lassen sich außerdem Materialeigenschaften ermitteln, die verändert werden können, um das Gesundheitsrisiko für die Beschäftigten zu senken ("safer by design").