Vergleichende Untersuchungen der rutschhemmenden Eigenschaften von Industriefußböden auf Kunstharzbasis ohne Verwendung von Einstreuungen

Im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wurde vom Fachgebiet Sicherheitstechnik/Arbeitssicherheit der Universität Wuppertal eine Untersuchung des rutschhemmenden Verhaltens von Industriefußböden durchgeführt. Hierbei standen Böden auf Kunstharzbasis (Epoxid, PUR, Methylmethacrylat) im Fokus. Derartige Böden bzw. Belagsysteme können bei Einstreuungen mit Quarzsand oder ähnlichem Material als in der Regel hinreichend trittsicher betrachtet werden. Das Untersuchungsinteresse lag auf der Frage, wie sich derartige Böden verhalten, wenn solche Einstreuungen nicht wirken oder beispielsweise aus Gründen der Hygiene auf sie verzichtet wird.

Hierzu wurde eine Auswahl von 29 Testböden (verschiedene Produzenten und Materialien) hergestellt und untersucht. Ermittelt wurden die Reibungseigenschaften der Beläge mit den Laborgeräten Wuppertaler Boden- und Schuhtester und Schiefer Ebene einerseits sowie dem portablen Messgerät GMG 100 andererseits. Darüber hinaus wurden Messungen der Härte und Rauheit der Bodenoberflächen durchgeführt, um Aussagen über eventuelle Zusammenhänge treffen zu können.

Die Ergebnisse zeigen, dass bei Verzicht von Einstreuungen Vorsicht beim Einsatz derartiger Böden geboten ist und verallgemeinerbare Empfehlungen zugunsten einer Produktgruppe nicht gegeben werden können; eine Prüfung des Einzelfalls ist daher erforderlich.

Bibliografische Angaben

Titel:  Vergleichende Untersuchungen der rutschhemmenden Eigenschaften von Industriefußböden auf Kunstharzbasis ohne Verwendung von Einstreuungen. 

Verfasst von:  Mattke, U.; Windhövel, U.; Lehder, G.

1. Auflage.  Bremerhaven:  Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 2002. 
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Forschungsbericht , Fb 965)

ISBN: 3-89701-897-7, Seiten: 64, Projektnummer: F 1771, Papier

vergriffen

Weitere Informationen