Lernen gehört zum Leben und Arbeiten

Dem Klischee nach soll es Zeiten gegeben haben, in denen man während einer mehr oder weniger langen Schul- und Lehrzeit sein Wissen erwarb, welches dann für den Rest des Berufslebens ausreichend war. Ob es jemals wirklich so gewesen ist, wird sich mit letzter Sicherheit empirisch nicht mehr nachweisen lassen. Zweifel sind jedoch angebracht, denn die Industriegesellschaft der letzten 200 Jahre war durch fortwährende Innovation auf allen möglichen Gebieten der Technik und des Wissens geprägt. Die Industrialisierung wäre womöglich weniger dynamisch verlaufen, wenn sich die Menschen immer auf dem einmal Erlernten ausgeruht hätten.

"... mich selbst, ganz wie ich da bin, auszubilden, das war dunkel von Jugend auf mein Wunsch und meine Absicht", gesteht Goethes Wilhelm Meister in einem Brief seinem Schwager Werner. Das klassische bürgerliche Bildungsideal zielte also bereits darauf ab, mit den Lehrjahren nicht alle Lernprozesse abzuschließen. Allerdings war der Zweck der 'Lernübung' ein anderer als heute. In erster Linie ging es um das Erreichen persönlicher Bildungsideale. Das heutige Konzept vom Lebenslangen Lernen ist demgegenüber weniger idealistisch. Es will Menschen dazu befähigen, im Laufe des Lebens unterschiedliche Kompetenzen zu erwerben und diese durchaus auch selbstständig fortzuentwickeln.

Die Broschüre entwickelt Leitlinien für die Ausgestaltung des Lebenslangen Lernens für Sicherheit und Gesundheit und skizziert Ansätze für deren erfolgreiche Umsetzung.

Die Broschüre "Lernen gehört zum Leben und Arbeiten" kann über die INQA-Internetseite bezogen werden.

Bibliografische Angaben

Titel:  Lernen gehört zum Leben und Arbeiten. Lebenslanges Lernen zu Sicherheit und Gesundheit

Dortmund:  Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2008. 
ISBN: 978-3-88261-541-8, Seiten: 61, Papier, PDF-Datei