Arbeitswelt und Arbeitsschutz im Wandel
Entstehende Risiken beobachten und ihnen präventiv begegnen
Die heutige Arbeitswelt ist das Resultat eines ständigen Wandels, dessen Ende nicht absehbar ist. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedzin (BAuA) beobachtet die Entwicklungen und analysiert die aufkommenden Veränderungen, um Folgen für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten rechtzeitig abzuschätzen.
© Uwe Völkner, Fotoagentur FOX
Der Arbeitsschutz steht seit jeher vor der Herausforderung, potenzielle Risiken neuer Technologien oder neuer Werkstoffe und Materialien für den arbeitenden Menschen rechtzeitig aufzudecken und Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Geschwindigkeit, Intensität und Komplexität der gegenwärtig stattfindenden Wandlungsprozesse in der Arbeitswelt lassen aber zu Recht von einer besonderen Dimension reden.
Unsere Arbeitsgesellschaft steht an der Schwelle einer umfassenden Revolution der Produktions- und Arbeitsbedingungen, die mit dem Begriff "Industrie 4.0" umrissen wird. Einer der wesentlichen Treiber dieser Entwicklung ist die Digitalisierung der Arbeit in immer mehr Wirtschaftsbereichen. Sie verändert die Rollenverteilung zwischen Mensch und Maschine, wirft neue Sicherheitsprobleme auf und stellt neue Flexibilitätsanforderungen an die Beschäftigten. Die daraus resultierenden Risiken gefährden nicht nur, aber auch die psychische Gesundheit der Beschäftigten.
Zudem bedeutet "Wandel der Arbeit" auch eine Veränderung der Beschäftigtenstruktur in den Betrieben. Belegschaften werden vielfältiger und durch den demografischen Wandel vor allem älter.