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Betriebliches Gesundheitsmanagement

Im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) werden alle Aktivitäten zu Erhalt und Förderung von Gesundheit integriert

Im BGM laufen alle gesundheitsbezogenen Aktivitäten zusammen. Dazu gehören die Maßnahmen zum Arbeitsschutz, zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement sowie zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Hier finden Sie Basisinformationen zu diesem Thema.

Gruppenbesprechung © Uwe Völkner, Fotoagentur FOX

Die Organisation aller gesundheitsbezogenen Aktivitäten eines Betriebs im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements hat den Vorteil, dass Gesundheit so als betriebliches Ziel verankert werden kann. Dadurch ist auch eine Einbindung in vorhandene Managementprozesse möglich.

Arbeitsschutz und Betriebliches Eingliederungsmanagement als Ausgangsbasis

Als Ausgangsbasis bieten sich die gesetzlich verbindlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes an. Eine Schlüsselrolle spielen hier die Gefährdungsbeurteilung und die daraus folgenden Interventionen. Auch das ebenfalls gesetzlich verankerte Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kann als Einstieg in den Aufbau eines Gesundheitsmanagements beziehungsweise einer gesundheitsförderlichen Organisation genutzt werden. Unterstützung und Beratung beim Aufbau eines BGM bieten unter anderem Betriebsärzte, Sicherheitsfachkräfte und Krankenkassen.

Von Einzelmaßnahmen zu gesundheitsförderlicher Organisationsentwicklung

Ein großer Teil der im BGM zu organisierenden Maßnahmen ergibt sich aus der Gefährdungsbeurteilung und basiert damit auf dem Arbeitsschutzgesetz. Der Ablauf der Gefährdungsbeurteilung – also die Planung, Durchführung, Evaluation und Dokumentation – ist gesetzlich festgeschrieben. Arbeitsschutzmaßnahmen reichen vom Schutz vor physischen Gefährdungen durch Hitze, Kälte oder Gefahrstoffe über arbeitsmedizinische Vorsorge bis hin zu organisatorischen Interventionen zum Abbau psychischer Belastung.

Der Betrieb als "Setting"

Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, zusätzliche gesundheitsbezogene Aktivitäten durchzuführen. Das können einzelne Kurse und Seminare (zum Beispiel zu Bewegung, Stressreduktion, Nikotinentwöhnung) ebenso sein wie zusätzliche Vorsorgeangebote oder auch die umfassende gesundheitsförderliche Organisationentwicklung. Der Betrieb dient bei freiwilligen Angeboten als sogenanntes "Setting". Damit ist ein Ort gemeint, an dem die Menschen einen großen Teil ihrer Lebenszeit verbringen. Insofern sind sie auch dort für Gesundheitsangebote erreichbar, was genutzt werden sollte. Durch das Präventionsgesetz wurde dieser Ansatz gestärkt.

Bei der Auswahl von Maßnahmen auf Wirksamkeit achten

Bei der Auswahl von Maßnahmen sollte ihre nachgewiesene Wirksamkeit, idealerweise in Bezug auf festgelegte Gesundheitsziele, ausschlaggebend sein. Dafür bietet sich der Rückgriff auf Wirksamkeitsanalysen an, die mit den Methoden der evidenzbasierten Arbeitsmedizin erstellt wurden. Eine Übersicht zum Nutzen betrieblicher Präventionsmaßnahmen liefert zum Beispiel die systematische Literaturauswertung der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga-Report 28). Sie können diese Publikation im Bereich Veröffentlichungen herunterladen.

Die Beschäftigten von Anfang an einbeziehen

Wenn das Ziel eine gesundheitsförderliche Organisation in einem umfassenden Sinn ist, sollten die Beschäftigten soweit wie möglich in alle Prozesse einbezogen werden. Für diese Beteiligung, die von der Analyse bis zur Umsetzung von Maßnahmen reichen sollte, bieten sich zum Beispiel der Arbeitsschutzausschuss oder auch Gesundheitszirkel an. Mehr Informationen dazu finden Sie auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Publikationen

Weitere Informationen

Informieren Sie sich über wissenschaftliche und aktuelle Entwicklungen zum Thema BGM.

RTW und BEM

Der Weg von der Behandlung bis zur Wiedereingliederung

Mehr erfahren : RTW und BEM …

Evidenzbasierte Arbeitsmedizin

Die Grundlage für arbeitsmedizinisches Handeln in der Praxis

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Psychische Gesundheit

Arbeit, psychische Gesundheit und kognitive Leistungsfähigkeit

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Gefährdungsbeurteilung

Zentrales Element im betrieblichen Arbeitsschutz

Mehr erfahren : Gefährdungsbeurteilung …

Forschungsprojekte

ProjektnummerF 2525 StatusLaufendes Projekt Formative qualitative Evaluation einer frühen Intervention am Arbeitsplatz (FRIAA) für Beschäftigte mit psychischen Krisen und Erkrankungen

Zur Projektbeschreibung : Formative qualitative Evaluation einer frühen Intervention am Arbeitsplatz (FRIAA) für Beschäftigte mit psychischen Krisen und Erkrankungen …

ProjektnummerF 2516 StatusAbgeschlossenes Projekt Stigmatisierung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 in der Arbeitswelt: Zusammenfassung des Erkenntnisstandes und Interviewstudie

Zur Projektbeschreibung : Stigmatisierung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 in der Arbeitswelt: Zusammenfassung des Erkenntnisstandes und Interviewstudie …

ProjektnummerF 2459 StatusLaufendes Projekt Stufenweise Wiedereingliederung (STWE): Aktuelle Umsetzung und Weiterentwicklungspotentiale

Zur Projektbeschreibung : Stufenweise Wiedereingliederung (STWE): Aktuelle Umsetzung und Weiterentwicklungspotentiale …

ProjektnummerF 2367 StatusAbgeschlossenes Projekt Scoping Review zu Determinanten einer erfolgreichen betrieblichen Wiedereingliederung und systematischer Overview zu Return-to-Work-Interventionen bei Beschäftigten mit psychischen Erkrankungen

Zur Projektbeschreibung : Scoping Review zu Determinanten einer erfolgreichen betrieblichen Wiedereingliederung und systematischer Overview zu Return-to-Work-Interventionen bei Beschäftigten mit psychischen Erkrankungen …

ProjektnummerF 2354 StatusAbgeschlossenes Projekt Interventionen zur Unterstützung des Return-to-Work - Prozesses (RTW) bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit

Zur Projektbeschreibung : Interventionen zur Unterstützung des Return-to-Work - Prozesses (RTW) bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit …

ProjektnummerF 2414 StatusAbgeschlossenes Projekt Rückkehr zur Arbeit nach einer psychischen Krise: Vernetzung von betrieblichen und klinischen Akteuren im Return-to-Work-Prozess

Zur Projektbeschreibung : Rückkehr zur Arbeit nach einer psychischen Krise: Vernetzung von betrieblichen und klinischen Akteuren im Return-to-Work-Prozess …

ProjektnummerF 2319 StatusAbgeschlossenes Projekt Kommunikatives Handeln als ein Faktor im Betrieblichen Eingliederungsmanagement aus der Perspektive von Koordinatoren des Return-to-Work-Prozesses - Eine qualitative Analyse zur Entwicklung eines Praxisleitfadens

Zur Projektbeschreibung : Kommunikatives Handeln als ein Faktor im Betrieblichen Eingliederungsmanagement aus der Perspektive von Koordinatoren des Return-to-Work-Prozesses - Eine qualitative Analyse zur Entwicklung eines Praxisleitfadens …

Publikationen

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